Volltext: Kurze Geschichte des regulierten Chorherren-Stiftes Reichersberg am In

  
  
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auf die Kapelle in Wolkersdorf. Zum Glück für das Stift kehrte dieſer 
unthätige Mann bald nach Salzburg zurück. | 
Auch im folgenden Jahrhundert kamen ſchwere Zeiten. Unter Propſt 
Ortolf I. (1209 f 1218) verheerte der Krieg zwiſchen Biſchof Manegold 
von Paſſsau und dem Pfalzgrafen Rapoto die Umgebung. Unbekümmert um 
die im päpſtlichen Schirmbriefe angedrohten Strafgerichte nahmen 1225 die 
Herren von Morſpach und Waldeck, ſowie Wilhelm Schönanger die am 
Ingeſtade anlangenden, mit Wein, Getreide und anderm Gut beladenen 
  
Edlitz. 
Schiffe mit Gewalt weg, fielen über den wehrlosen Ort Reichersberg her 
und verwüsteten die Höfe des Stiftes. Nach dem Absterben der Salz- 
burg’ schen Schirmvögte, der Grafen von Peilstein (1208), hatte das 
Gotteshaus keinen Schüßer mehr. Da richtete der tiefgebeugte Propſt 
Heinrich I. (1218 f 1227) ſeine Augen auf den Herrn, von welchem 
Heil und Rettung kommt. In der Stiftskirche lag an den Stufen des 
Kreuzaltars ein großes Kruzifixz. Zu ſeinen Füßen sang der Propſt mit 
den Chorherren unter heißen Thränen täglich das Reſponſorium: „Blicke 
herab, o Herr!“ Das Stiftsſpital wurde von Heinrich mit Gütern 
 
	        
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