Volltext: Briefe von Herrn Theodor van Gee aus dem Ersten Weltkrieg

25.
Dafür vom Generaloberkommando auch ein wohlver=
dientes Lob. Gleichzeitig wurde auch das Gesammt
 ergebniß [sic] der unter von Bülow [Befehlshaber 2. Armee] unserem Armeeführer
eroberten Sachen bekannt gegeben. Es sind bis jetzt:
6 Fahnen, 10800 Gefangene 52 Geschütze 57 Maschienen =
gewehre u. 80 Fahrzeuge. Unser Marsch setzte sich
fort über Soissons welches kurz vorher noch von Fran=
zosen besetzt war u. deshalb von unserer Artillerie
arg zugerichtet ist. Abends gegen 7 Uhr bezogen
wir 2 klm hinter Soissens in einer Schule
Quartier. Hier fanden wir die herrlichsten reifen
Weintrauben welche uns vorzüglich schmeckten.
Nach einer näheren Untersuchung fanden wir Hühner.
Geschlachtet u. dann Suppe gekocht, hier dazu gebraten
u. wir hatten ein feines Abendessen. Einigen im
Keller nach vorgefundenen Flaschen Wein wurden
dann auch noch gut zugesprochen. Bei einem so
vorzüglichen Abendschmaus waren dann alle An=
strengungen recht bald vergessen, und legten
wir uns dann bald auf einer vorgefundenen
Matratze zur Ruhe. 3.9.14. 6 Uhr Abmarsch u.
wir kommen immer näher nach Paris zu. Auf
unserem Marsche liegen an den Wegen überall
krepierte Pferde verunglückte Wegen und Protzen [zum Ziehen von Geschützlafetten] herum.

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