Volltext: Briefe von Herrn Theodor van Gee aus dem Ersten Weltkrieg

  1. [Anmerkung] 9/II 1915
    25.12.14. Heute Weihnachten! Welch trautes
    Wort. Wie hat man sich in früheren Jahren
    auf dieses schönste aller Feste gefreut und
    mit welch gemischten Gefühlen begeht man
    es jetzt. Kein Glockengeläute ruft uns zur
    Cristmesse man sieht u. hört überhaupt
    nichts von einem Sonn oder Feiertage. Die
    Bevölkerung geht im tagtäglichen Gewan=
    de umher und geht der gewöhnlichen
    Arbeit nach. Es geht einem ein Stich
    durchs Herz wenn man dieses ansieht
    u. hört. Aber nun die armen Leute
    können ja auch nicht dafür u. sie sind
    obendrein ja auch ihres Gotteshauses be=
    raubt denn es ist ja nur noch ein
    Trümmerhaufen. Aber die Kinder sie wis=
    sen es doch das heute Weihnachten ist. Auf
    Französisch Noel. Sie kommen zu uns
    u. halten ihre Hände u. bitten Monsier
    por Noel auf deutsch Mein Herr heute Weihnach=
    ten . Es schneidet uns ins Herz u. wir neh=
    men sie mit u. was wir nun noch an
    etwaigen Leckerbissen haben wird verteilt.
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