Volltext: Briefe von Herrn Theodor van Gee aus dem Ersten Weltkrieg

72.
uns alle gut verproviantiert. Nun wur=
de mit dem Seitengewehr das Faß angebohrt
u. dem edlen Naß tüchtig zugesprochen,
dann suchten wir unsere Comp. wieder auf.
Hier war es nun auch nicht geheuer umso [?]
denn die Granaten schlugen andauernd in
die umliegenden Häuser ein. Eine Granate
war in einem Haus in den Keller geflogen
Hier hatte sich die ganze Familie Vater
Mutter, Großmutter u. 5 Kinder geflüchtet
der Vater lag nun tot, der Mutter beide
Brüste abgerissen, der Großmutter ein Bein
ab, 2 Kinder total zerrissen u. eins lag
im sterben. Ein schrecklicher Anblick den
ich in meinem Leben nicht vergessen
werde. Da kann man mal sehen was
die Engländer unter ihren Freunden gräß=
liches ausrichten. Wann die sich nachher noch
vertragen dann weiß ich's nicht. Wir hol=
ten nun die Leute heraus und schafften
die Lebenden dann ins Lazarett. Inzwi=
schen ist es abend geworden u. kommen wir
in die nicht zerschossenen Häuser in
Quartier. Fortsetzung folgt.

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