Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [1]. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr (7. 1931)

Der Beginn des Angriffs der deutschen Südarmee. 
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Regiment der 1. Infanterie-Division verstärkt wurde, entbrannten in der 
Gegend von Zsdenyova heftige Kämpfe. Nunmehr konnte auch die rechte 
Flügelgruppe — Korps Gerok — antreten: General v. Gerok hatte unter 
Ausscheiden starker Reserven die österreichisch-ungarische 19. Insanterie-Divi- 
sion östlich umfassend gegen die Paßstraße Repenye—Toronya, die 48. Re¬ 
serve-Division mit der Hauptmasse unter Generalleutnant v. Hahn gegen 
Repenye, eine linke Seitenkolonne unter Generalmajor Stehr über Csuszka 
angesetzt. Zu ernsten Kämpfen kam es am 24. Januar noch nicht. Die 
19. Infanterie-Division näherte sich, ohne aus Feind zu stoßen, bis auf 
2 km der Paßstraße südöstlich Felsösebes und stand damit tief im Rücken 
der vor der 48. Reserve-Division noch haltenden Russen; von dieser stellte 
sich Gruppe Hahn zum Angriff gegen die starken russischen Stellungen nörd¬ 
lich Okörmezö bereit, während Gruppe Stehr, durch außerordentliche Ge¬ 
ländeschwierigkeiten aufgehalten, nur bis auf 3 km an die feindlichen Stel¬ 
lungen südlich Csuszka herankam. 
Am 25. Januar gelang es der österreichisch-ungarischen 19. Division es. Januar, 
nicht, die Paßstraße zu erreichen, doch konnten Mitte und linker Flügel die 
Russen aus ihren Stellungen südlich Repenye werfen. Auch auf dem linken 
Armeeflügel gab der Gegner unter dem Drucke der westlichen Amfassung nach 
und wich auf die Höhen östlich und nordöstlich Vezerszallas aus. 
Trotz des bisher nur geringen Geländegewinnes schienen die Aus¬ 
sichten für die Südarmee keineswegs ungünstig. Der äußerste rechte Armee¬ 
flügel stand südöstlich Toronya bereits im Rücken des Gegners, nur auf dem 
linken Armeeflügel hatte sich dieser der Amfassung von Westen her entziehen 
können. Da zudem der rechte Flügel der 3. Armee sich des Azsoker Passes 
bemächtigt hatte, glaubte General v. Linsingen, aus dem bisherigen Ver- 
', halten des Feindes sowie aus den eingegangenen Meldungen schließen zu 
können, daß die Russen einem kraftvollen Angriffe nicht standhalten würden, 
sondern um Zeitgewinn kämpften und den Vormarsch der Armee zu ver¬ 
zögern suchten. Der Armeebefehl für den 26. Januar betonte daher, daß 
jedes Korps sich ohne Rücksicht auf die Nachbarn seine Vormarschstraße 
durch energisches Vorgehen selbst zu öffnen habe. Das Eingreifen der 
3. Garde-Infanterie-Division von Westen her war für den nächsten Tag 
noch nicht zu erwarten, da sie zu dieser Zeit erst den Raum südlich Azsok 
erreichen sollte. 
Doch auch am 26. Januar gelang es der österreichisch-ungarischen rs. Januar. 
19. Infanterie-Division nicht, die Paßstraße bei Toronya zu erreichen. Die 
beiden Kolonnen der 48. Reserve-Division nahmen in schwerem Kampfe 
Repenye sowie den Raum nordöstlich davon. Auf dem linken Armeeflügel 
entwickelten sich heftige Kämpfe um die Höhenstellungen bei Vezerszallas.
	        
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