Volltext: Diarium oder Beschreibung der völligen Reis aus Oberösterreich in das Königreich Ungarn Und wiederum zurück

70 Das Capucinerkloster ist ein ganz neues, überaus herziges und wohl accomodiertes Gebäu, steht erst zehn Jahr, ist erbaut worden, da Herr Pater Ildephonsus, ein Bruder des jetzigen Vitzdum in Unterösterreich, einer von Carlshofen, Provincial gewesen; habens die Herrn Grafen von Mollard gestiftet und 30.000 fl dazu gewidmet. De facto waren mehr nit als 13 Geistliche darinnen. In diesem Markt ist auch die Pfarrkirchen ein extraordinari schönes Gebäu. Nach dem Mittagessen haben die Bürger denen Herrn Geistlichen im Refectorio ein Schießen gehalten, nämlich auf die Scheiben aus einem Blasrohr mit Bölzel, wie mans zu nennen pflegt. Zum Preis waren ausgesetzt Wachsstöck, Rosenkranz und Bilder. Den 5.Januari haben wir nach eingenommenem Frühstück den ganzen Tag mit denen Hunden und Habicheln auf die Rebhühner zugebracht und 3 Rebhühner bekumben. Den 6.Januari als am heiligen 3 Königstag sein wir wegen des eingefallenen Schneewetters den ganzen Tag zu Haus geblieben und haben auf die Post geschrieben. Den 7.Januari sein wir von Walterskirchen nach Wien gereist und haben das Mittagmahl eingenumben zu Gaunersdorf, über Nacht sein wir geblieben zu Wolkersdorf. Den 8. Januari sein wir zu Mittag zu Wien angelangt. Den 9.Januari haben wir uns aller Orten beurlaubt. Den 10.Januari sein wir Nachmittag auf ein Uhr von Wien per Posta abgereist und sein kumben auf Purkersdorf 1 Post Sigertskirchen 1 Post Perschling 1 Post St.Pölten 1 Post Melk 1 ? Post Allwo wir den 11. früh ankumben und diesen Tag alldort verblieben sein.
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