Volltext: Sprinzensteiner Testamente

82 • Er ist verpflichtet, wie andere Untertanen auch 20 Klafter Zaun für die Wolfsgrube im Hochwald zu machen. • Er hat gehört, dass in diese Grube sind schon oft Hirsche und Wölfe, aber auch Vieh von Sprinzensteiner und Salburger Untertanen hineingefallen ist, das die Sprinzensteiner Jäger wieder herausgeholt haben. • Er weiß, dass die Herrschaft Sprinzenstein Holzgründe in der Dietrichstuben hat und dass die Sarleinsbacher dort viel Holz holen. Johannes Eder ( 67 ) zu Poppen. Sein Anwesen liegt nahe am Hochwald; er sagt aus: • Die Sprinzensteiner Jäger gehen auf dem Weg zum Hochwald oft bei ihm vorbei und schießen im Hochwald und in der Dietrichstuben Wild. • Vorher lag die Wolfsgrube nicht im Hochwald, sondern am Bühel, wozu er mit 6 anderen Sprinzensteiner Untertanen die Lichtzäune machen musste. Seit der Verlegung der Wolfsgrube in den Hochwald müssen sie dort für die Einzäunung sorgen, haben aber zur Verstärkung 2 Müller erhalten. • Er hat gehört, dass in diese Grube sind schon oft Hirsche und Wölfe gefallen sind, die dann an seinem Haus vorbei nach Sprinzenstein gebracht wurden. Aber auch Vieh von Salburger Untertanen zu Mollmannsreith ist da hineingefallen ,das die Sprinzensteiner Jäger wieder herausgeholt haben, weil die Mollmannsreiter es nicht selbst herausholen durften. • Früher hatten die Sprinzensteiner das alleinige Holzrecht im Hochwald; seit 30 Jahren gehört es den Herrschaften Falkenstein und Rannariedl bis zum Petersteig. Der Wildbann im Hochwald gehört vollständig der Herrschaft Sprinzenstein. • Er hat gehört, dass der Sprinzensteiner Jäger Matthias Rättinger vor 30 Jahren von Falkensteiner Jägern verhaftet und nach Falkenstein gebracht wurde.
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