Volltext: Johann Albrecht des Heiligen Römischen Reichs Freiherr von und zu Sprinzenstein auf Neuhaus Sohn des Hieronymus

363 363 „Sag Gott dem Herren Lob und Dank, dass Raab wieder kommen in Christen Hand, den 29.Martii im 1598. Jahr“. Ähnliche Säulen lässt der Kaiser im ganzen Reich errichten, aber nur drei davon, unsere in Sprinzenstein und je eine bei Korneuburg und Wiener Neustadt, haben die Zeiten überstanden. Johann Albrecht hat sie allerdings kaum selbst zu Gesicht bekommen, denn er starb beim Rückzug der kaiserlichen Armee von Budapest im November des gleichen Jahres und wurde in Wien im Stefansdom begraben. Und nun zur dritten Geschichte: Wie kommt die Säule an die heutige Stelle ? 1889 kommt ein später Nachfahre Johann Albrechts, der k.k. Oberst Ernst von Sprinzenstein, an der Säule vorbei. Obwohl er nur aus einer verarmten Nebenlinie der Familie stammt, interessiert er sich doch besonders für die Geschichte der Sprinzensteins. Er sorgt zunächst dafür, dass die Schrift wieder leserlich wird. Als er nach seiner Pensionierung nach Sprinzenstein zieht, muss er feststellen, dass man die Säule als Abstützung für die erste Telegraphenverbindung in dieser Gegend missbraucht hat. Die Säule ist dadurch und durch die Winterstürme in eine beträchtliche Schieflage geraten. Auf seine Veranlassung hin wird daher pünktlich zum Jahrestag ihrer Aufstellung die Säule auf ihren jetzigen Standpunkt versetzt und feierlich vom Pfarrer von Sarleinsbach neu eingeweiht. Bei dieser Gelegenheit werden auch einige Dokumente und gängige kleine Münzen aus dieser Zeit in den Kopf der Säule eingemauert.
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