Volltext: Linz, AT-OOeLB, Ink.-437 De consolatione philosophiae <lat. und deutsch>

ettlicbebmg • Also siebt got in seiner ewigen gcgcnwcttikcit alle bmg • vnb da 
von die gbtlicb vorerkantnus verwandelt nicht die natur • vrmb aigensebast der 
ding • vmib siebt sie m solicber weise bey rm gegenwertig • gleich als sie ettwen 
in der zeit Zukünftig körne nt . vnd er macht auch int vnordenlich oder vermiet 
die erkantnuf aller ding - vn erkent in eine angesicbte seines gemütes alle ding die 
t6 not oder mt vo not Zukünftig sein - Als wenn ir einen menschen seht wantfn 
atiflF dem ertr ich - vnd das auch gleich damit aufgee die simne an dem hnnel - wie 
wol ir nw ir yettweders gesehen habt • 3oo vnderschaidt ir doch eins von dem 
andern - vn veteilt das das geen des mensehen Zugee von willen - Aber das auflso 
geen der simnen in von not komen. ^n darumb das götlich gesichte das also alle 
ding hie niden bsebawt • betrübt alleemynse die sogetanheit der ding die bey inr 
selber gegenwürtig sind - aber nach natürlicher art der Zeit sein sie Zukünftig. 
vnd da von gesehicht es das es mt ein won sey • senden vil mer ein erkantnuf die 
an der warheit ven in - wenn das in das er erkennt ein dinck das künftig sein 
wirt - so kan auch dastelb ding mt gesein on die not wesenlich Zesein - Aber ob du 
hie sprichst. was got sicht das da künftig werden sei das mag nicht vnkünftig 
gesein - welches ding aber nic mag nicht künftig gesein dastelb geschieht vo net - 
vnd ob du mich Zwingli Zu dem namen der nett . so wil ich bekennen das es ist 
ein ding der gar vei len warheit - Zu dem aber gar ka wm yemant Zugeen wirt er 
sey dann ein brichawer götlichs dmgs. wann ich würd antworten wenn dastelb 
Zukünftig ding widergetingen wieder Zu der götlichn erkantnuf so ist es nötig. 
wenn es aber vernomen wieder in seiner natur so dunckt es gentZlich frey vnd 
ledig sein. Wann es sein Zwaierley nöct - eine ist die einseitig not. als das not ist 
das alle menschn rötlich sein *Sbo ist ein andre not des gedinges- als ob du waist 
yemants geen • so ist auch not das er geet- wann das ein yeder hat erkant das 
ist kirnt das es anders mt sein mag. Aber das geding oder die not des gedings 
Zeücht mit im allermynst die einseltign oder einlichen not - vrann diso not macht 
mt die aigen natur Kinder des gedinges Zufügung - wann kein nct berZwingt Ze 
geen den der mir willen geet - wie wol doch so er geet nct ist des gangs ♦ vnd 
darumb in der selben weise ob die götlich fursichtikeit ettwas sieht gegenwertig 
so isl not das dastelbig in wesen sey - vnd ob es halt kein not der natur' hat - vnd 
da von in es gewisi das got die künftigen ding die auf der freyheit der wi-kür 
komen gegen wertig ansiht- vn darüb wen die ding wib getragen werden Zu de 
götkchen ansohawen so werden sie durch die natürlichen art görlicher erkant- 
uuf notig' Aber wenn sie von ine selbs gemerckt werden • so lasten sie nicht ab 
von der ledigen freybeit irer natur- vnd da vö werdent on Zweisei geschehen alle 
die ding die got vor erkennt Zukünftig sein * Aber ir ettliche komen von freien 
wilkür> vnd wie wol dieselben komen werdent mit dem wesen «so Verliesen sie 
doch nicht die aigen natur mit welcher sie ee dann sie wurden auch bettn mt ko¬ 
men mögen- 'fh darumb was ist es vndersohaiden das die nötigen ding nit sein 
seint doch durch die natürlichen art der götkchen kirnst: in aller weise in einer 
gleichnuf der not das Zukünftig in. Lesender das ebenpild das ich ein wenig 
vor fürgelegt han das in wenn die simn auff geet vnd wenn der mensch geet - 
wenn die ding geschehen so mochten sie doch nit nicht geschehen - vnd doch ir 
eins ee dan es ward was not Zewesen - aber das ander was allerminn not» Also 
in es auch das die dmg die got gegenwürtig hat die werden on Zweisei wesen -
	        
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