Volltext: Meine dreissigjährigen Erfahrungen als Priester in Madison, Wisconsin

Wachsthum und Fortschritt. 
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Pfarrhause des Hochw. Alois Zitterl zu begleiten. Der 6 Uhr 
Abendzug brachte den Erzbischof von Milwaukee am West Madi— 
son Bahnhof an. Außer den verschiedenen Vereinen waren meh⸗ 
rere Hunderte von Menschen am Bahnhof, begierig den greisen 
hohen Würdenträger zu sehen. Der Erzbischof wurde zu dem 
prächtigen Galawagen, aus der Pferde Leihanstalt von Thomas 
Hayden, geleitet. Neben ihm saßen der Hochw. Herr Zitterl von 
Madison, der Hochw. Herr Bowe von Milwaukee, der Hochw. 
Herr Miller von Westport, der Hochw. Herr Friedl von Croß 
Plains. Der Hochw. Herr Keenan kam ebenfalls von Milwau— 
kee. Die Prozession formirte sich in der folgenden Ordnung: 
Vor dem Galawagen, den die obenerwähnten Priester inne 
hatten, ein Fahnenträger mit dem Sternenbanner der Union; 
Musikkapelle (Capital City Band); Banner des St. Michael's 
Vereins; Galawagen mit Erzbischof und Clerus; St. Michael's 
Verein mit Fahne; St. Raphael's Verein mit Fahne; St. Jo— 
seph's Mäßigkeits Verein mit Fahne. Die Prozession zog die 
Washington Avenue entlang bis Bedford und von da nach der 
Main Straße mit einer großen Schaar von Zuschauern an beiden 
Seitenwegen. Der Zudrang wuchs beim Park Hotel bis auf 
fünfhundert, alle begierig, einen Blick auf den Erzbischof zu ge— 
winnen. Von Main Straße marschirte man nach Pinckney, Miff⸗ 
lin, State und Johnson Straße bis zur Kirche zum heiligsten Er— 
löser. Hier wurde Halt gemacht und der Hochw. Herr betrat das 
kleine bescheidene Pfarrhaus des Hochw. Herrn Zitterl. Die ver— 
schiedenen Vereine machten mit ihren Vereinsabzeichen und Fah— 
nen großes Aufsehen und einen guten Eindruck.“ Der ganze Fest— 
zug war unter der Oberleitung von Aldermann Joseph Schwei— 
nem und vorzüglich ausgeführt. 
„Der Fackelzug Samstag Abend. —Der Fackelzug des Abends 
gestaltete sich zu einer großartigen Affaire. Tausende von Bür— 
gern von Madison zog es auf die Straßen, diese Parade zu sehen. 
Die letzteren Jahre hatten noch nie eine ähnliche Menschenmenge 
gesehen. Die 4. Juli Unabhängigkeits Festlichkeiten waren weit 
in den Schatten gestellt und übertroffen durch diese Feier. Um 
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