Volltext: Heimatbuch des Salzmarktes Lauffen, des ältesten Marktes im inneren Salzkammergut

werden. Allein die Funde dazu fehlen, um auch hieb- und stichfeste Beweise für 
diese Thesen zu liefern. 
Wenden wir uns aber nun den verstorbenen Marktbürgern von Lauffen zu. 
Seit dem Bestehen der Kirche befand sich rund um diese der Friedhof. An den 
Außenwänden der Kirche befinden sich noch viele Gedenktafeln der Toten. Man 
muss sich vorstellen, dass vom heutigen Kirchenplatz, bis hin zum alten Schulhaus, 
alles Friedhof war. 
Wie schon berichtet, befand sich an der Rückseite der Kirche ein Karner, ähnlich wie 
in Hallstatt, nur waren die Gebeine nicht bemalt. 
Da der Friedhof bald nach seiner Gründung zu klein wurde, wurden die Gebeine der 
Toten ausgegraben und in dem Karner fein säuberlich aufgeschlichtet. Der Karner 
war bis Mitte des. 20. Jahrhunderts öffentlich zugänglich, es wurde jedes Jahr zu 
Allerseelen bei der Gedenkprozession der Lauffner Toten gedacht. 
Leider liess Pfarrer Lorenz Bünger den Karner um 1970 wegräumen, sowie die 
Gebeine der Toten im neuen Friedhof am Ortsrand, bestatten. 
Um 1900 liess Herr Prälat Weinmayer neben der Kirche ein Franziskanerkloster 
errichten; das aber von diesen nie bezogen wurde. Das Kloster, das heutige 
„‚Marienheim“, wurde 1901 von Prälat Weinmayer den Schwestern vom Heiligen 
Kreuz als Erholungsheim für kränkliche Schwestern zur Verfügung gestellt. Das 
Kloster ist vom 1. Stock aus durch einen Gang mit der Kirche verbunden. 
Der heutige Friedhof befindet sich außerhalb des Ortes, wobei ein Teil schon auf 
Sulzbacher Boden liegt. Er wurde 1823 neu errichtet, da der alte nicht mehr tragbar 
war. Pfarrer Anton Zimmer weihte am 8. Juni 1823 den Friedhof ein. Dieser Friedhof 
war lange Jahre durch seine schmiedeeisernen Kreuze als einer der schönsten und 
natürlichsten im Salzkammergut bekannt. Leider wurde auch er, wie so viele 
Friedhöfe, durch unansehnliche kitschige Grabsteine verschandelt. 
Totentafel an der AußRenmauer der Kirche 
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Fotos: 
Kienast Friedrich 
Viele solcher Totentafeln sind noch an der. Außenmauer im seitlichen und hinteren 
Teil der Kirche angebracht und zum Teil noch gut lesbar.
	        
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