Volltext: Heimatbuch Unterweissenbach

Mühlen und Sägen 
Herr Leopold Wagner betrieb die Mühle und das 
Sägewerk bis zum Jahr 1959. Anschließend betrieb 
er noch einige Jahre Lohnschnitt mit einer Wander- 
säge. 
Sengmühle _ 
Mühle und Sägewerk 
Familie Palmetshofer 
Obermühl 9 
im Jahr 1976 kauften Helmut und Margarete Atte- 
neder das baufällige Gebäude. Sie rissen es ab und 
errichteten an dieser Stelle das bekannte Schuhhaus 
Atteneder (siehe „Schuster ...‘°). 
führte die Witwe Anna den Betrieb bis 31. Dezem- 
zer 1965 weiter. 
Die Wasserräder vermoderten und mussten entfernt 
werden. Mühle und Säge wurden noch einige Jahre 
für den hauseigenen Gebrauch elektrisch betrieben. 
Heute zeugen der Original-Mahlstein an der Hofzu- 
fahrt und der Hausname von der einstigen Mühle. 
Die an der Kleinen Naarn gelegene Mühle mit dem 
angeschlossenen Sägewerk und der Landwirtschaft 
ist seit 1876 im Familienbesitz. Im Jahr 1878 
brannte die Sengmühle gleich zweimal (am 12. Ap- 
al und am 4. Mai). In der örtlichen Feuerwehr- 
Chronik (Bericht vom 4. Mai) ist zu lesen: „Das 
feuerunsicher gebaute Haus, Mühle und Kästen 
außer der Dachung hatten gerettet werden können“. 
Nach mündlichen Überlieferungen sollte in der 
Sengmühle auch einmal eine Gastschenke mit Ke- 
gelstatt gewesen sein (18.Jh.). 
Die mit Wasserkraft betriebene Lohnmühle und 
.säge war bis 1955 funktionstüchtig. Nach dem 
plötzlichen Tod des Müllers Leopold Mayrhofer 
_ Karlingermühle, Leinölpresse 
Hammerschmiede _ 
Grafenschlag 16 
Bis etwa in die Jahre 1938/39 wurde in der Karlın- 
germühle für die Bauern Getreide gemahlen. Teil- 
weise mahlten die Bauern auch selbst ihr Roggen- 
Grafenschläger Mühle 
-oto: Familie Palmetshofer 
Die Müllersleute Ferdinand und Maria Mayrhofer mit Kin- 
dern und Dienstboten (um 1910) 
mehl oder Schrot für die Tiere. Sie blieben dabei die 
Nacht über in der Mühle, um den Mahlvorgang zu 
überwachen und Getreide nachzuschütten. 
Auch eine Leinölpresse war bis 1938 oder 1939 ın 
3etrieb. Das Ol und den Presskuchen nahmen die 
3auern anschließend mit nach Hause. 
Zur Hammerschmiede: siehe „KFZ- und Landma- 
schinenmechaniker, Schmieden und Schlosser“ 
Diese Mühle stand oberhalb des „Sengmüller 
Schmiedes““, beim Zusammenfluss des Schlamperl- 
saches mit der Kleinen Naarn, auf dem Grund des
	        
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