Volltext: Heimatbuch Unterweissenbach

Von der Feuerwehrsanität zur modernen Einsatzorganisation 
Garage unterm Sparmarkt wurde 1995 neuerlich ein 
Sanitätseinsatzwagen gesegnet und in Betrieb ge- 
nommen. 
Weil die Diensträume und die RK-Garage nicht 
mehr dem Standard entsprachen, begann die Pla- 
nung eines neuen Dienststellengebäudes. Die Markt- 
gemeinde Unterweißenbach stellte ein Grundstück 
neben dem Gemeindebauhof zur Verfügung und 
reichte beim Land OÖ Bau- und Finanzierungspläne 
sın. Die zur Rotkreuz-Ortsstelle Unterweißenbach 
gehörenden Gemeinden Kaltenberg und St. Leon- 
hard beteiligten sich an den Baukosten. 
Die Bauorganisation übernahmen Herr Josef 
Lindner und Herr Franz Haider. Mit vielen freiwilli- 
gen Arbeitsleistungen der Bevölkerung und RK- 
Mitarbeitern konnte im Jahr 1997 der Rohbau fertig 
gestellt werden. Ende 1998 erfolgte der Bezug der 
neuen Diensträume. Am 13. Mai 2000 fand die Er- 
öffnung mit einem Festakt und einem RK-Landes- 
‚eistungsbewerb statt. 
Der Präsident des Roten Kreuzes Leo Pallwein- 
Prettner - ein gebürtiger Unterweißenbacher - be- 
zeichnete in seiner Festrede dieses Dienststellenge- 
bäude als eines der modernsten in Oberösterreich. 
Die mit EDV ausgestattete Ortsstelle ist nun mit der 
Bezirksstelle Freistadt vernetzt. 
Seit 2001 sind sämtliche Ortsstellen in OÖ mit De- 
fibrillatoren ausgestattet. Eine dafür spezielle Aus- 
bildung ist für alle RK-Sanitäter Pflicht. 
Ab dem Jahr 2001 erfolgt jährlich mit der Feuer- 
wehr Unterweißenbach eine Einsatzübung. Ein Ver- 
kehrsunfall wird dabei simuliert. 
Ständig steigende Anforderungen im Rettungs- und 
Krankentransport-Dienst erforderten neue Richtli- 
nien für die Ausbildung: 
Von 1973 - 2008 wurden mit dem Rettungsauto 
ca. 1,4 Mill. km zurückgelegt (das sind etwa 34 
Erdumkreisungen) und ca. 15.000 Personen 
transportiert (das entspricht etwa der sechsfa- 
chen Einwohnerzahl von Unterweißenbach). 
90 Rot-Kreuz Sanitäter leisteten rund 
100 000 unentgeltliche Einsatzstunden, 
44 Zivildiener machten in der RK Ortsstelle Un- 
terweißenbach Rettungsdienst. 
Ortsstellenleiter: 
Josef Hackl (1973 — 1987) 
-ranz Zwittag (seit 1987) 
Adauptamtlicher RK-Angestellter: Franz Haider 
‚seit 1987) 
Jeder freiwillige Sanitätshelfer muss 100 Stunden 
Theorie und 160 Stunden Praxis am Sanitätseinsatz- 
wagen vorweisen können. 
Die Alarmierung erfolgt nun zentral von der RK- 
Leitzentrale Linz über Datenfunk. Alarmiert wird 
weiterhin über Pager. Ziel, Art und Dringlichkeit des 
Einsatzes sind auf dem Display im Einsatzwagen er- 
sichtlich. 
Durch die Umstellung im Bezirk von NAW (=Not- 
arztwagen) auf NEF (=Noteinsatzfahrzeug) wurden 
alle Ortsstellen auf moderne Fahrzeuge mit Hoch- 
dach umgerüstet und mit Einrichtungen für einen 
mitfahrenden Notarzt ausgestattet. Die RK-Ortsstel- 
ie Unterweißenbach erhielt 2004 ein solches Fahr- 
Zeug. 
In diesem Jahr wurden auch ein Katastrophenhilfs- 
dienst-Anhänger in der Ortsstelle stationiert und 
ausgearbeitete Notfallpläne für Unfallkatastrophen 
dazu aufgelegt. 
Foto: Chronik des RK . 
zrstversorgung nach einem Verkehrsunfall (Ubung 2006) 
Rot-Kreuz Unterstützungsverein Unterweißenbach 
Mitglieder des Vereins sind vor allem die freiwilli- 
gen Mitarbeiter der RK-Ortsstelle. Der Verein 
wurde 1985 mit der Aufgabe gegründet, die RK- 
Ortsstelle finanziell zu unterstützen. Allein für den 
Bau des neuen Dienststellengebäudes stellte der 
Unterstützungsverein 10.250 € zur Verfügung. 
Die Erträge aus den 29 veranstalteten Kegelwo- 
chen bis zum Jahr 2007 sowie aus Festen und 
Frühschoppen wurden .stets der Ortsstelle ge- 
spendet. Der Verein organisiert als Dankeschön 
Ausflüge, Weihnachtsfeiern etc. für die RK-Mit- 
arbeiter. 
Derzeit wird der Verein von Obfrau Andrea 
Lindner geführt.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.