Volltext: Heimatbuch Unterweissenbach

Die Freiwillige Feuerwehr Unterweißenbach 
Die Freiwillige Feuerwehr Unterweißenbach 
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Im Jahr 1875 berief der damalige Bürgermeister von 
Unterweißenbach, Michael Langthaler, eine Ver- 
sammlung der Marktbewohner ein und erklärte die 
Bedeutung und Notwendigkeit einer Feuerwehr für 
einen größeren Ort. Deswegen forderte er die Anwe- 
senden auf, eine Feuerwehr zu gründen. 
Bereits im Februar 1876 wurden die ausgearbeiteten 
Statuten in der Gemeinderatssitzung genehmigt und 
der k. k. Statthalterei Linz vorgelegt. 
Die Konstituierung der Feuerwehr Unterweißenbach 
wurde in der Vollversammlung der männlichen 
Einwohner am 28. Mai 1876 beschlossen und der 
praktische Arzt Karl Achhorner (siehe „Ehrenbürger 
und bedeutende Persönlichkeiten der Gemeinde 
Unterweißenbach‘) wurde zum ersten Feuerwehr- 
hauptmann gewählt. 
Die angeschafften Feuerwehrlöschgeräte und Requi- 
siten wurden in der Einfahrt des Bezirksgerichtes 
untergebracht, weil kein eigenes Depot vorhanden 
war. 
Der Bezirks-Feuerwehrverband Unterweißenbach 
wurde 1893 gegründet und von Obmann Leopold 
Kern (siehe „Ehrenbürger und bedeutende Persön- 
lichkeiten der Gemeinde Unterweißenbach“) gelei- 
tet. Es konnte ein großer Hydrophor angeschafft 
werden und die Ausbildung der Mannschaft wurde 
verbessert. 
Die telefonische Dauerverbindung zwischen Unter- 
weißenbach und Kaltenberg gibt es seit 1894, eine 
nach Hackstock seit dem Jahr 1900 und die nach 
Liebenau ist seit 1918 in Betrieb. 
Eine große Verbesserung für die Wasserzufuhr bei 
Bränden für den Markt Unterweißenbach waren der 
Bau der Hochdruckwasserleitung und die Errichtung 
von sieben Hydranten im Jahr 1904. 
Weil das hölzerne Feuerwehrdepot Anlass für vie- 
lerleı Schwierigkeiten war, entschlossen sich die 
Feuerwehrmänner, den Verein aufzulösen, wenn 
sich die Gemeinde nicht zum Bau eines neuen 
Zeughauses entschließen würde. Daraufhin wurde 
am 24. Maı 1908 mit den Bau eines neuzeitlichen 
Feuerwehrzeughauses begonnen. 
Zum 50-Jjährigen Gründungsfest 1925 wurden eine 
Schiebeleiter und eine Fahne angeschafft. Fahnen- 
mutter war Frau Marıa Haunschmidt (Markt 9). 
Im Jahre 1928 bekam die Feuerwehr die erste Mo- 
torspritze, Marke Kernreiter, welche bis 1953 in 
Verwendung war. 
Foto: Chronik der FF Unterweißenbach; Gründungsmit- 
glieder der FF Unterweißenbach im Jahr 1876 
Im Oktober 1877 wurde der Feuerwehr dieses Depot 
gekündigt. Daraufhin musste die von der Gemeinde 
erbaute Feuerlöschrequisitenhütte, welche sich ge- 
genüber des Siegelhauses (Hausleitner, Markt 5) 
befand, von der Marktkommune vergrößert werden. 
Der Beitritt zum Landeszentralverband der Freiwil- 
ligen Feuerwehren für Oberösterreich erfolgte 1889. 
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im 
Jahre 1938 wurde der Vereinsstatus der Feuerweh- 
ren aufgelöst und diese zu Körperschaften des öf- 
fentlichen Rechts erklärt. 
Somit wurden die Feuerwehren Hackstock, Kalten- 
verg und Silberberg zur Gemeindefeuerwehr Unter- 
weißenbach zusammengefasst. Der Feuerwehrkom- 
mandant von Unterweißenbach, Herr Josef 
Kappacher (siehe „Ehrenbürger und bedeutende 
Persönlichkeiten der Gemeinde Unterweißenbach‘‘), 
wurde als Wehrführer eingesetzt. 
Fast ein Jahr nach Kriegsende, am 20. März 1946, 
wurden die Feuerwehren wieder eigenständig.
	        
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