Volltext: Heimatbuch Unterweissenbach

Vom „Fremdenverkehrsverband Unterweißenbach und Umgebung“ zum Tourismusverband „Mühlviertler Alm“ 
Vom „Fremdenverkehrsverband 
Unterweißenbach und Umgebung" 
zum „Tourismusverband Mühlviertler Alm" 
Durch eine Verordnung der Oö. Landesregierung 
vom 26. Jänner 1953 wurden Teile des Gerichtsbe- 
zirkes Unterweißenbach, nämlich die Gemeinden 
Kaltenberg, Königswiesen, Liebenau, Weitersfelden, 
St. Leonhard b. Fr., Pierbach, Schönau und Unter- 
weißenbach zum Fremdenverkehrsgebiet Unter- 
weißenbach und Umgebung erklärt. 
Hauptschuldirektor Alois Dietrich (siehe „Ehren- 
bürger, Ehrenringträger ...‘) aus Unterweißenbach 
wurde am 1. Februar 1954 von der Oö. Landesregie- 
rung als Vorsitzender der vierzehnköpfigen Touris- 
muskommission ernannt. Die Geschäfte führten der 
Vorstand und das Gemeindeamt Unterweißenbach. 
1960 übernahm der Gastwirt Josef Fürst den Vorsitz 
im Fremdenverkehrsverband. Er war mit seinem 
Betrieb maßgeblich am Aufstieg des Fremdenver- 
xehrs in der Region beteiligt. Als erster Geschäfts- 
führer wirkte Friseurmeister Richard Hoffmann 
Mitte der 60er Jahre. 
Von 1970 bis 1988 leitete (mit Unterbrechungen) 
Herma Kastner aus Unterweißenbach sehr erfolg- 
reich die Geschäfte im Verband. 
Von Mai 1976 bis Oktober 1978 war Anna 
Leonhardsberger im Büro tätig. 
Sandra Lasinger ist seit 1. Juni 1989 im Verband 
veschäftigt und arbeitet seit der Alm-Gründung 
1993 im gemeinsamen Regional- und Tourismus- 
verbandsbüro in Unterweißenbach. 
Für Tourismusangelegenheiten ist seit 1. April 2003 
Frau Elisabeth Hackl-Winkler zusätzlich beschäftigt. 
Unzufriedenheit und Veränderung 
Unzufriedenheit wegen des Namens des Verbandes 
(Fremdenverkehrsverband Unterweißenbach und 
Umgebung) war die Ursache, dass einige Mitglieds- 
gemeinden aus dem Fremdenverkehrsverband aus- 
traten. Es waren dies 1973 Liebenau, 1975 Königs- 
wiesen und 1982 Weitersfelden. Damit arbeiteten 
nur noch fünf Gemeinden (Kaltenberg, Pierbach, 
Schönau, St. Leonhard b. Fr. und Unterweißenbach) 
ım Verband zusammen. 
Der Junge Vizebürgermeister Herbert Wurz aus 
Kaltenberg übernahm 1979 den Vorsitz von Josef 
Fürst. Am 27. Oktober 1982 wurde Gastwirt Karl 
Schwarz aus St. Leonhard b. Fr. zum Obmann ge- 
wählt. Im Jahr der Alm-Gründung (1993) übernahm 
der 1985 zum Bürgermeister gewählte Herbert Wurz 
aus Kaltenberg wieder den Vorsitz im Fremdenver- 
kehrsverband. 2007 übergab Bürgermeister Wurz 
die Funktion an den Alm-Geschäftsführer Josef 
Greindl. Dieser beendete 2008 die Arbeit als Ge- 
schäftsführer im Regionalverband Mühlviertler Alm, 
ührt aber den Vorsitz im Tourismusverband weiter. 
Neuer Name und Zusammenschluss 
Mit der Umbenennung zum Tourismusverband 
Mühlviertler Alm im Jahre 1999 folgte der Beitritt 
von Liebenau und Weitersfelden. Aufgrund des 
aeuen Tourismusgesetzes 1990 (Ortsklassenfestle- 
gung) war Pierbach nicht mehr Fremdenverkehrs- 
gemeinde. Sie ließ sich aber 1999 freiwillig per Be- 
schluss der Oö. Landsregierung zur Tourismusge- 
meinde erklären. Damit wuchs der Tourismusver- 
band wieder an. Mit dem Beitritt der Gemeinde St. 
Georgen am Walde 2003 in den Verband Mühl- 
viertler Alm erfolgte gleichzeitig auch der Beitritt 
zum Tourismusverband Mühlviertler Alm. Er um- 
fasst daher wieder acht Gemeinden. Es sind dies 
Kaltenberg, Liebenau, St. Leonhard b. Fr., Pierbach, 
Schönau, St. Georgen am Walde, Unterweißenbach 
und Weitersfelden. 
Aufschwung durch Seminare 
und Sommerfrische 
Die mehr als 50jährige Fremdenverkehrsarbeit 
yrachte viele Veränderungen. Seminare mit Teil- 
aehmern aus der ganzen Welt bewirkten in Unter- 
weißenbach erfreuliche Nächtigungszahlen. Zusätz- 
lich setzte man mit Billigangeboten auf die „Som- 
nerfrische‘“. Das brachte in einem Jahr über 30.000 
Nächtigungen. 
Später erfolgte auch bei uns der Wandel zum Qua- 
litätstourismus. Nach mehr als 80.000 Nächtigungen 
ım gesamten Verband in den 70er- und beginnenden 
80er Jahren war innerhalb weniger Jahre ein Rück- 
gang auf rund 55.000 Nächtigungen zu verkraften. 
Die Anzahl der Gästebeherbergungsbetriebe ging 
damit ebenfalls. zurück. Viele Privatzimmervermie- 
ter gaben die Gästebeherbergung auf.
	        
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