Volltext: Heimatbuch Unterweissenbach

Der Friedhof 
Die Sanierungs- und Umbauarbeiten am Pfarr- 
hof begannen am 2. April 1984. Erneuert wurden 
sämtliche Türen, Fenster und Fußböden. Eine 
neue Zentralheizung wurde installiert. 
Die Südfassade wurde neu verputzt und das südli- 
che Dach neu eingedeckt. Im Inneren wurden die 
feuchten Räume neu verputzt und einige Zwischen- 
mauern versetzt. Die alte Tramdecke in der ehe- 
maligen Mairstube wurde freigelegt. 
Aus der Waschküche entstand ein Bügelraum und 
aus den ehemaligen Räumen an der Ostseite eine 
Durchfahrtsgarage. Die ehemalige Hofeinfahrt 
wurde für die Verbreiterung der Straße zur Verfü- 
gung gestellt. 
Die Segnung des renovierten Pfarrhofes mit einer 
schlichten Feier und einem Tag der offenen Tür war 
am Sonntag, den 19. Mai 1985 im Anschluss an den 
Pfarrgottesdienst. Im Pfarrsaal gab es von den Frauen 
und Männern der Katholischen Aktion einen Früh- 
schoppen. Die Stimmung war prächtig. 
Der Friedhof 
Friedhöfe waren früher in der Regel um die Kirche 
angelegt. In Unterweißenbach war er wohl größer 
als der gegenwärtige Platz um die Kirche, aber zu 
klein für die ausgedehnte Pfarre. Schon in alter Zeit 
dyestanden zwei Aufgänge und zwar eine Stiege in 
der Ecke, wo der Friedhof an das Postwirtshaus an- 
stieß und eine kleine Stiege an der Ostseite. 
im Jahr 1787 wurde dieser um die Kirche angelegte 
Friedhof aufgelassen und ein Grundstück für ei- 
nen neuen Friedhof von der Pfarre angekauft. Am 
17. Dezember 1787 erfolgte die Einweihung des 
aeuen Friedhofes. Der erste Verstorbene, der im 
neuen Friedhof beigesetzt wurde, war Mattias Him- 
melbauer, der Besitzer des „Ober-Tauböck‘“ in 
Thaubach. © 222 
Der neu angelegte Friedhof erwies sich bald wieder 
als zu klein. So wurde er 1867 gegen Westen und 
Osten hin vergrößert (in der Mauer neben dem Tor 
ist die Jahreszahl 1867 eingemeißelt). Die westliche 
Seite konnte vom Kirchengrund dazu genommen 
werden, die östliche Seite schenkte der Kaufmann 
Adam Johann Ritter von Linsmayr unter der Be- 
dingung, dass er auf dem Friedhof ein Familiengrab 
jekäme. Sein Grabstein steht heute noch an der 
Westseite des Friedhofes. Der Auszügler Georg 
Aimmelbauer vom Ober-Tauböck war schon längere 
Zeit krank. Er wünschte, wie sein Vetter Mattias als 
Erster im neu vergrößerten Friedhof begraben zu 
werden. 
‚Das Gras auf dem neuen Friedhof kann der Toten- 
2räber abmähen. Das Gras auf dem alten, um die 
% 
N 
In 
Ad 
Das große Kreuz im Friedhof aus dem Jahr 1888 
Kirche herum, ist dem jeweiligen Mesner zu mähen 
gestattet. Die Fruchtbäume jedoch, so wie etwaige 
Laubstreu von den Bäumen um die Kirche herum,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.