Volltext: Heimatbuch Unterweissenbach

.. Die Pfarrkirche 
alten Sakristei aufgebrochen und eine Seitenkapelle 
singerichtet, zwei zusätzliche kleine Eingänge aus- 
gebrochen (ins Pfarrheim und zur Empore), die Sitz- 
anordnung. auf der Empore ansteigend errichtet, 
sämtliche Altäre, Statuen und Kreuzwegbilder re- 
noviert, der Sockel der Seitenwände neu verputzt, 
die Orgel gründlich überholt, sämtliche elektrische 
Installationen erneuert, die Priestergrabsteine aus 
dem 17. und 18. Jahrhundert aus Kelheimer Stein 
cenoviert, die beiden großen Kreuze, die an der 
Außenseite der Kirche angebracht waren, restauriert 
und ebenso das Antoniusbild beim Seitenaltar. 
Nach einer vom Denkmalamt verordneten, für die 
Unterweißenbacher unverständlichen Pause, wurde 
m März 1996 die Innenrenovierung der Kirche wei- 
ergeführt. Am 1. November konnte der erste Got- 
lesdienst in der Kirche abgehalten werden, wobei 
die Einrichtung noch nicht fertig war. 
Jie Restaurierung des Hochaltars, des Marienal- 
tars, des Kreuzweges und der Statuen war nach 
Ostern 1997. Die Empore und die Seitenkapelle be- 
kamen neue Bänke im Stil der bestehenden. 
Am 14. September 1997 nahm im Rahmen einer Eu- 
:haristiefeier Bischof Aichern um 15 Uhr die feier- 
liche Segnung des neuen Volksaltares, des Ambos 
und des großen Wandkreuzes im Altarraum vor. 
Bischof Aichern bei der Altarsegnung 
Mit Ende des Jahres 1999 konnte die Pfarrkasse 
dank der Spendenfreudigkeit der Pfarrangehörigen 
wieder positiv bilanzieren. Die Gesamtkosten der 
Kirchenrenovierung betrugen ca. 12 Millionen 
Schilling. Davon bezahlte die Pfarre 8 Millionen. 
Jie 6 schönen, großen Kerzenleuchter für den 
dochaltar glänzen seit ihrer Restaurierung im Jahr 
2002 wieder in ihrer vollen Pracht. 
Neuanschaffungen 
1763 schaffte Pfarrer Anton Schöffl ein Speisgit- 
ter aus Granit an. Es befindet sich jetzt an der Au- 
Benseite der Kirche neben einem schmiedeeisernen 
Grabkreuz. 
Vor der Kommunion wurde die Gittertür von den 
Ministranten geschlossen und die sich über dem 
Gitter befindliche schmale. Tischfläche mit einem 
weißen Tuch gedeckt. Zum Empfang der Hl. Kom- 
munion (es gab nur Mundkommunion) knieten sich 
die Gläubigen vor dieses Gitter. Nach dem II. Vati- 
kanischen Konzil wurde diese Sitte allmählich auf- 
geweicht und bei der Renovierung der Pfarrkirche 
(1996/97) wurde das Speisgitter aus der Kirche 
gänzlich entfernt. 
Der Orgelbauer Lorenz Franz Richter aus Freistadt 
baute für die Pfarrkirche 1769 eine neue Orgel. 
1869 wurden ein neuer Hochaltar in neugotischem 
Stil sowie neue Kirchenstühle aufgestellt. Der neu- 
gotische Hochaltar (von Oberhumer Franz) zeigt in 
der Mitte den Schutzpatron der Pfarre, den hl. Ni- 
kolaus (siehe Foto), 
links den hl. Josef und 
die hl. Katharina, 
rechts die hl. Anna 
und den hl. Aloisius, 
ın der Mitte ganz oben 
die heiligste Dreifal- 
tigkeit (alle geschnitzt 
von Josef Ignaz 
Sattler). 
Im Jahr 1886 bekam 
der Taufstein einen 
neuen Deckel. Dieser 
stellt die Taufe Christi 
durch Johannes den 
Täufer dar. 
Der Bildhauer Johann 
Schmalzl aus St. Ul- 
rich, Gröden in Tirol, 
schnitzte 1887 bis 
1888 einen neuen g0- 
tischen Reliefkreuz- 
weg mit gotischem 
Rahmen. 
HI. Nikolaus - Hochaltar
	        
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