Volltext: 50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Auberg

GÖNNER 
Ein großzügiger Gönner. 
Diese Zeilen sollen an einen Mann erin- 
nern, der für die FF Auberg Großartiges, 
eigentlich Einzigartiges geleistet hat. Er 
war nicht Mitglied der Feuerwehr, sie 
war ihm jedoch ein großes Anliegen. Die 
Rede ist hier von Othmar Slupetzky. 
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Er war Geschäftsführer und mit seiner 
Mutter Besitzer des renommierten und 
sehr bekannten Linzer Reinigungsdien- 
stes „ARED Slupetzky“. Für Erholungs: 
zwecke hatte er das „Winkler-Gut“ 
in der Ortschaft Iglbach gekauft. Der 
Wirtschaftstrakt wurde neu gebaut 
und stark vergrößert. Der Wohntrakt 
wurde gründlich renoviert. Alles war 
sehr wertvoll. Der Slupetzky-Hof war 
zu dieser Zeit in aller Munde und viele 
Leute aus nah und fern pilgerten meist 
an Wochenenden zu diesem Musterhof, 
um ihn zu sehen und zu bestaunen. 
So war es Herrn Slupetzky ein großes 
Anliegen, eine schlagkräftige und gut 
ausgerüstete Feuerwehr in der Stand- 
ortgemeinde des wertvollen Hofes zu 
wissen. Die FF Auberg hatte aber zu 
dieser Zeit nicht einmal ein motorisiertes 
Einsatzfahrzeug. Ein Einachsanhänger 
(Karette) mit einer TS 80 Tragkraftspritze 
und den dazugehörigen Utensilien - das 
war auch schon alles. Vor die Karette 
wurde im Einsatzfall ein Traktor eines 
benachbarten Landwirtes gespannt. 
Dieses Fuhrwerk war logischerweise 
nicht am schnellsten. Othmar Slupetzky 
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nat 
und unseren damaligen Komman- 
danten Othmar Keplinger verband 
eine „Studienfreundschaft“. Auch die 
Seniorchefin und unser damaliger 
Bürgermeister Höllmüller hatten durch 
die Baumaßnahmen am Hof einen 
„guten Draht“ zueinander. So wurde 
bei so mancher Feierlichkeit, deren es 
‚a am Hof viele gab, auch die schlechte 
Situation der Feuerwehr Auberg erörtert. 
Yerr Slupetzky kam aber auch zu 
‚eder Jahreshauptversammlung und 
'nformierte sich da. Das Kommando 
der Feuerwehr nützte diese Gelegenheit 
wiederum recht gut und machte seinen 
wichtigen Gast stets mit den Wünschen 
und Notwendigkeiten vertraut. Das tat 
seine Wirkung. Jedes Mal übernahm 
er die Kosten für einen wichtigen 
Ausrüstungsgegenstand. 
Im Herbst 1970 war der Neubau des 
T"euerwehrhauses schon weit fortge- 
schritten. Auf einmal gab es eine 
ganz spontane, ganz kurzfristig anbe- 
raumte Kommandositzung. Komman- 
dant Keplinger machte uns damit 
vertraut, dass wir ein neues Einsatz- 
Fahrzeug bekommen würden. Es sei 
"estzulegen, welche Ausrüstung das 
1eue Fahrzeug haben soll. Die Marke 
„Landrover 109“ stand schon fest. 
Niemand konnte dies angesichts der 
finanziellen Lage von Gemeinde und 
Feuerwehr glauben - aber es war einfach 
so! Unser Gönner Slupetzky übernahm 
die Gesamtkosten für Fahrzeug und 
Ausrüstung. Es war einfach unfassbar 
- und unsere Freude war riesengroß. 
A. 
A
	        
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