Volltext: 500 Jahre gotischer Bau Wallfahrtskirche Maria Fallsbach

Der Greif, ein dem Orient entstammendes Fabeltier 
des Altertums mit dem Körper der Stärke eines 
Löwen, mit Flügeln, Schnabel und durchdringenden 
Augen eines Adlers ist Symbol der Auferstehung. 
Da er dem Himmel und der Erde zugleich gehört, 
wird er auch zum Symbol der beiden Naturen 
Christi.” 
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Die oben angeführten Stiftungen beweisen, dass die 
Kirche bzw. Kapelle in Fallsbach schon im 
Mittelalter viel besucht wurde, sodass es zu Beginn 
des 16. Jahrhunderts notwendig wurde, die Kirche 
zu vergrößern bzw. einen Neubau zu errichten. 
Snadenbild. Madonna mit Kine 
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Die Fertigstellung dieses spätgotischen Bauwerkes geschah in 
den Jahren 1516 — 1517. Zwar sind keine Kirchenrechnungen 
und Baunotizen aus dieser Zeit erhalten, aber die Jahreszahl 
1516 auf dem Wasserschlage eines Strebepfeilers der Südseite 
legt das Baujahr zeitlich exakt fest. 
Noch um 1840 war auf der alten Kirchentür die Jahreszahl 
1517 zu lesen, offenbar die Jahreszahl der Fertigstellung des 
Bauwerkes.”® 
Die einschiffige gotische Kirche sah damals allerdings anders Vespermantel Vorderseite 
aus als heute. Das wesentlich steilere Kirchendach, das an der Südseite über die eingeschossige, 
ebenerdige Sakristei herabgezogen war, wurde nur wenig 
vom Kirchturm überragt, der nicht von einem spitzen 
Helm sondern von einem Keil- oder Zwickeldach bekrönt 
wurde. 
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Das einschiffige Langhaus (L 0 15,02 m, B = 8,95 m, H = 
‚0,92 m) und der nahezu gleich breite 2 % jochige Chor 
mit 3/8 Schluss (L = 11,60 m, B = 8,24 m, H = 8,85 m) 
sind netzrippengewölbt. Die —dreiachsige West- 
orgelempore, leicht gebrochen, besitzt einen kreuz- 
rippengewölbten Unterbau und eine Steinbrüstung mit 
Feldumrahmung aus gedrehten Stäben. Die stern- 
rnppengewölbte Sakristei mit spätgotischem Tor und das 
reich profilierte Südtor mit Kielbogen stammen ebenfalls 
aus der Erbauungszeit.“ 
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Vespermantel Rückseite 
”? Gerd Heinz-Mohr, Lexikon der Symbole; Seite 120 
3B. Pillwein, Hausruckkreis, Seite 418 
* Dehio, Oberösterreich. Seite 69
	        
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