Volltext: Chronik der Gemeinde Gosau

Chronik der politischen Gemeinde Gosau. 
ie innige Verflochtenheit, die die wirtschafliche Entwicklung in unserem 
lieben Heimattale mit den vor vier bis fünf Jahrhunderten sich auf dem 
Gebiete der politischen Verwaltung und auch in konfessionellen 
Belangen vollzogenen Umwälzungen aufweist, erschwert wohl eine 
Trennung dieser Zweige sehr, weil in den meisten Fällen ein Geschehnis auf 
diesem Gebiete eine Folgeerscheinung des Ereignisses auf dem anderen Gebiete 
war. Dennoch soll hier versucht werden, diese Materien, so gut es eben geht, zu 
trennen, wenn gleich eine doppelte Festhaltung dieses oder jenes Falles schon 
wegen des Zusammenhanges, nicht zu umgehen sein wird. 
Die nachstehende Beschreibung stützt sich größtenteils auf urschriftliches 
Material und zwar des Hofkammerarchives der Landesarchive von 
Oberösterreich, Salzburg und Steiermark und des Stiftes St. Peter in Salzburg. 
(Hiezu ist zu erwähnen, daß sich für die Erreichung dieser Dokumente Herr Paul 
Bauer, Lehrer an der evangelischen Privatschule in Gosau, Verdienste erworben 
hat.) 
Weil nun diesen Aufschreibungen, wenn auch nicht lückenlos, so doch zum 
überwiegenden Teile urschriftliche Akten oder behördlich beglaubigte 
Abschriften hievon zu Grunde liegen, handelt es sich hier weniger um bloße 
Annahmen, sondern größtenteils um Tatsachen. 
Die älteste Aufschreibung, die das Gosautal tangiert, befindet sich im 
Archiv des Klosters St. Peter in Salzburg und trägt das Datum vom 5. April 1231. 
Durch diese Urkunde schenkt der Erzbischof von Salzburg, namens Eberhart der 
II. an das Kloster St. Peter ın Salzburg den Forst auf beiden Seiten der Gosach 
(Gosaubach) vom Gosausee bis zur Einmündung des Ressenbaches in die Gosach 
in der Länge und vom Heideckberge (Hornspitze) bis an die Grenzen der Herzöge 
von Steiermark in der Breite. Jene Stelle, wo der Ressenbach in den Gosaubach 
einmündet, wurde damals, also um 1231 „Hyrzvurt“ genannt und heißt nach der 
heutigen Ausdrucksweise „Hirschfährte‘“, Diese Stelle war der Treffpunkt der 
Grenzen von Oberösterreich, Steiermark und Salzburg. 
Im Nachfolgenden 
Schriftstück abgeschrieben: 
finden wir das diese Schenkung beinhaltende
	        
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