Volltext: Chronik der Gemeinde Gosau

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Empfindlicher Preissturz bei Vieh und Holz. Dieser Preissturz hatte 
einerseits eine starke Verschuldung der Bauern, andererseits eine Stockung ım 
Holzabsatze und damit eine Einschränkung des Forstbetriebes zur Folge. Die 
Zahl der Arbeitslosen erfuhr hiedurch eine erhebliche Zunahme. . 
Am 18. Mai äußerst heftiges Erdbeben. Im Herbergslokal im alten 
Gemeindehause wurde dadurch um halb sechs Uhr früh, der allerdings ziemlich 
baufällige Ofen, umgeworfen. 
1931: 
Erbauung der Kolmann- und Rennerwastlbrücke in Beton. 
Dritte Amts- und Kassenrevision durch die Oberösterreichische 
Landesregierung. 
1932: 
Im Jahre 1932 wurde mit der Abfassung der Chronik begonnen, da die 
Erhebungen so ziemlich beendet waren. 
Die Errichtung des Urnenhaines, durch die Ortsgruppe Gosau des 
Feuerbestattungsvereines "Die Flamme", fällt in dieses Jahr. 
Die Verwaltung der Gemeindestraße, die von nun an Gosausee- 
Bezirksstraße genannt wird, wurde in diesem Jahr vom Lande Oberösterreich 
übernommen. Die Gemeinde hat sich für drei Jahre verpflichtet, pro Kilometer 
und Jahr einen Beitrag von S 650,-- zu leisten. 
Errichtung des Aasplatzes in der Bernauwaldung auf Grund der 
Bewilligung der Bezirkshauptmannschaft Gmunden. 
Abtretung der Herbergsleitung seitens des Sekretärs Gottlieb Pomberger an 
den Wachmann Johann Gamsjäger. 
Tödlich abgestürzt ist am 14. Juli der 19jährige Karl Weixelbaumer aus 
Linz vom Hohen Dachstein. Seine Leiche wurde nach Linz überführt. 
Im Vorderen Gosausee ertrank am 17. August beim Baden die Kellnerin 
Fanni Lanner aus Goisern. 
Am 5. Juni großes Trachtenfest, veranstaltet vom Schuhplattler- und 
Gebirgstrachten-Erhaltungsverein ın Gosau. 
19323. 
Fertigstellung des neuen Gemeindehauses und Übersiedlung in dasselbe 
am 26. Juli 1933 
Fertigstellung der Verbauung des Unterlaufes des Grabenbaches und des 
Edlibaches. 
Der am 5. Oktober abgehaltene Hornviehmarkt blieb unter aller Kritik. 
War schon der Auftrieb ganz unter der Erwartung, so war der Absatz noch 
trostloser, zumal überhaupt kein Vieh abgesetzt werden konnte. 
Die Nachfrage nach Pferden war zwar etwas besser,. doch konnten auch 
auf diesem Gebiete nicht die erwünschten Preise erzielt werden.
	        
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