Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Von dem Fleisch 8x/ 
Zů dem erstẽ von dem fleisch der 
vier fuͤssigen thier zam vnd wild / 
auch võ den teilen ires leibs. Dar 
nach wil ich dir sagẽ von geuoͤgel 
zam vnd wild. Du solt wissen dz 
dz fleisch von den vierfüssigẽ thie 
ren etlichs gůt narũg / etlichs boͤß 
narũg gibt etlich leichtlicher / etlich 
schwerer doͤwũg / etlichs gibt gůt / 
etlichs boͤße füchte / etiichs fůrend 
vil / etlichs wenig. Schwinẽ fleich 
ist warmer vnd füchter complexi 
on / gidt vil narung / macht vil ge 
bluͤts / ist harter dõ wung / vnd so 
es recht gedoͤwet wirt / gibt es gůt 
blůt / ist ein speiß der ruhen arbei / 
ter / doch wan es gesaltzen wirt vñ 
getrucknet / so ist es beser subteilen 
lüten. Auch die iungen Schwein 
werdẽ ser gelobt võ allẽ meistern. 
Galie. alimentorũ am driteè bůch 
an dem ersten Cap. sagt das bkein 
fleisch des menschẽ fleisch so gleich 
sein als schwinin fleisch / vnd sagt 
dz die menschen verkaufft sein wor 
den für schweininfleisch / vnnd da 
für geessen worden. Auch sagt der 
Conciliatoꝛ an dem. lxviij. ↄnder 
scheid. Das bei Florentz gewesen 
sei ein wirt / der hab die gest zůtod 
geschlagẽ / vnd sie gemetziget / vñ 
für schweininfleisch verkaufft ha⸗ 
den da alle meͤschẽ des selbẽ schwei 
nin fleisch woͤllen essen. Auch so lo 
bet Auerrois am. v. bůch Colliget 
capit. de carne / dz schwininfleisch. 
Vnd spꝛicht schwininfleisch ist dz 
Semo, best fleisch/wañ es ist dem mesch⸗ 
Remo. en fast gleich. Seßgleichẽ Dem⸗⸗ 
cri. spꝛicht / wan schweinin fleisch 
wol verdoͤwet wirt / so gibt es gůt 
Galie. 
Conci. 
blůt. Doch sag ich dir das es we⸗ 
nig lüten gesund ist / vrsach seiner 
angsamẽ doͤwung / vnd seiner v⸗ 
berigen zehin schleimerigen füchte 
die es hat. Ritzin fleisch ist getem 
perlert vnnd hat kein gebhꝛesten n 
im / als Rasis Almasorũ an drit / Rasis. 
ten bůch am erstẽ cap. vnd Isaac 
in dictis particularibus sagen. Isaac. 
Deßhalb es leichter verdo wᷣung 
ist / ynnd gibt gůt füchtigkeit / ist 
auch allen menschen ein bequeme 
speis · Geißen vnd boͤck haben nit 
bequem fleisch / sund machen grob 
gebluͤt, Vnd ais Auicenna sagt⸗ 
somachet bock fleisch dz viertagig 
fcber. Aber es ist ein gschlecht der 
wildẽ geisen die man gemsen nent 
die synd mittelmessigs fleisch/ gũ/ 
ter narung vnd leichter vdoͤwuůng I 
gsundẽ vnd krancken / bezuget J⸗ Isaac. 
saac in particularibus dictis. 
Das lampfleisch ist nit loblicher J 
narung / als Auerrois am.v. colli Auar. 
get saget / wan es schadt dem ma 
gen / vrsach seiner übrigen fücht. 
Aber doch so moͤgẽ es wol essen die 
da haben truckne feber / wan Hy⸗ Hypo. 
pocra. spricht dz — 4 
gůt sei allen febern. Humide diete 
vnnd in sundero so in die übrige 
füchte ein wenig abgezogen würt 
vff einer glůt. Das fleisch eins ia 
rigen lamps ist mittelmessig vnd 
gůt. Nützt die da sein hitziger vñ 
truckner cõplexion. Auch so ist ein 
betagtes altes lãp ein gůt fleisch 
den gesundẽ / aber dẽ krancken nit 
Wider fleisch ist warm vnnd ge⸗ 
neigt zů trückne harter vᷣdoͤsung 
minder gůt dañ schaff fleisch / als 
Auicen
	        
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