Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Das erst Bůch 
gen að getemperiertẽ cõplexion sol⸗/ 
tu wissen dz mancherley vᷣstanden 
wirt / dañ ein ieder mensch wirt ge⸗ 
nant dz er hab ein getemperierte cõ 
plexion / die cõplexion zũuergleichẽ 
andern dingẽ in irer cõöplexion des 
cch wil zʒügniß wolt geben / nemlich 
Haly. Haly an dẽ obgemeltẽ ort / Alexan 
Alexan der periparetich in problematis ꝛtc. 
vnd alle andere sagẽ / dz Gott keinẽ 
ding vff erde so ein gleiche getempe 
rierte complexion gebẽ hab als den 
menschẽ. Item die getemperiert cõ 
plexion mag auch verstandẽ werdẽ 
boñ denẽ die do wonen vff dem teil 
des erdtrichs / der da liget vnder dẽ 
circkel. So die son durch dẽ selbigẽ 
gat / dz tag vñ nacht gleich seind in 
allen landẽ / in welchen landen diße 
tomplexien mer funden wirt dan 
anderß wa. Auch so mag diß com/ 
plexion verstandẽ werden getempe 
riert von einẽ yeden menschẽ der in 
seinẽ land da er geborẽ wirt gesund 
iebet / also wan ð selbig mensch sein 
complexion vß messen wolt gegen 
anð landen / so würdẽ alle andre in 
woner nit gezalt getemperiert / sun 
der vngetẽperiert. Weiters so wirt 
dise complexion auch vᷣstandẽ von 
gleicher vermischung der vier ele/ 
ment / dz gleich als vil woͤrmin als 
keltin / fücht als dꝛuckne da sey / wel 
che gar kum oð seltẽ fundẽ würt vꝛ 
sach ob sie schon anfencklichẽ also ei 
nen angeborẽ wirt / würd sich doch 
geendert durch die alter / durch in⸗ 
wonung des luffts / durch essen vñ 
— S— ———— 
ist zefinden ein regimen dz ir keiner 
gualitet ein fürtreffen hab. Aber 
dz ichs kürtz / so soltu wissen dz. ix· 
complexion seind / als Auicen. pn⸗ Auicen 
maprimi nemlich vier einfach / vier 
ʒesamẽ gesatzt / vñ ein geteperiert· 
ZƷům erstẽ etliche menschẽ heissent 
kalter / oð woͤrmer / füchter oð trück 
ner cõplexion. Etlich kalter vñ füch 
ter / kalter vñ trückner / warmer vñ 
füchter / warmer vñ truckner· Das 
seind. ix. dise werden erkant durch 
mancherley zeichẽ. Nalich durch die 
farb / durch die ding die dẽ menschẽ 
in der gesundtheit wol oder vbel be 
komen / durch etlich vberflüssigkeit 
die die natur von dẽ menschẽ tribt 
als die speichel / ð harn die stůltgeng 
Auch durch beschawung des ge⸗ 
dluͤts / von dẽ dingen du allẽ har⸗ 
nach hoͤrẽ würst. Aber ietzund wiel 
ich ein klein an zoͤgung thůn wie du 
des menschẽ cõplexion solest vrꝛteilẽ 
vᷣstand in der gsuntheit seint natüt 
liche ding / aber die krãckheit ist wi 
der die natur. So ist vnser red ietz 
und von dẽ natürlichen dingen. 
Ʒum ersten soltu also erkennẽ cin 
—ä 
farb vᷣmischt mit ein wenig scho er 
tin / doch begibt es si ich offt das ein 
esch an ð farb geenðt wirt durch 
sein hantierũg / als die schmid vñ 
die im feüer arbeiten / die werden 
braunoð schwartz · Auch dz bauern 
Aic an der sonne. Sie fischer vff 
be vasser. Die schnyð verde ble 
vofach das sie die stil sitzen vñ sucð 
nit ü ben hin vñ har / dardurch sich 
die natürlich bitz nit außbꝛeit vß⸗ 
wendig des leibs. Auch die in den 
gefengnissen gelegen seind entfen⸗ 
ben sich auch / dauon ich nit red⸗
	        
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