Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

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0. 
17 — 2234 — 2 83 — 
Won dem Dnrvillen. CXXXI 
gůt zeychen. Des geleichen in dem 
anfang eynes febers. Ettliche zey⸗ 
gent jn vnheylsam / als der vnwil in 
der Pestilentz / vnd welcher nicht ver 
mischter feüchte ist. Fürbaß wie 
du wenden sollest den vnwillen des 
blůts / bedarffestu wol bericht / van 
Galienus sagt / das diserbeest keyns G alie 
eynfeltigen artzets bedarff / vrsach / 
das das blůt sey eyn stůl der selenn / 
vnd auß seinem hinzug werden erloͤ 
chet die geyst des lebens / als eynem 
eden kundt ist· Nun zů dem erstẽ 
soltu den menschen hart binden mit 
rchetn an den armen vnd schencke 
en. Du solt auch das blůt vnder⸗ 
ston zů verziehẽ durch aderlassen an 
den fuͤssen / vnd schꝛepffen an den ar 
men vñ schenckelen / ob es sich krafft 
halben fuͤget. Dañ so soltu das blut 
stellen durch ding / weliche das blůt 
zech machend / von welchen du ge⸗ 
hoͤrt hast /so ich dir gesagt hab von 
olůt auß werffen. Darnach soltu dẽ 
magen stercken mit kalten vnd tru⸗ 
ckkenen dingen / als granaten safft/ eso 
sich / spodiũ / agresta ꝛtc. Auch so hat 
nüntz sun derlich eygẽschafft zů stil 
en den blůt vnwillen. Dusolt auch 
vor allen sachen dich v ben zů bessern 
das fliessend glid / wañ als Galie.sa Galie. 
get / So ist es gleich als so man eyn Balie. 
bach abwendig wolt machen / muͤst 
nan zum ersten bei dem brunnen an 
fahen. Eyn bewerte latwerg zů stil 
len den vnwillen des blůts / vnd alle 
vnnatürliche blůt flüß/ welche also 
gemacht sol werden. e Masticis j. 
CEoꝛalli rubee 3 v· Roß.t iiij⸗ Acatie 
Sumach añz j. Anthere/sandarace 
y iij 
lichen vñ freyẽ / welcher gůt ist / durch 
welchẽ purgiert wirt was not zu pur 
Hipo. gieren ist / welchen Hipocrates affo. 
primo lobt / so er spꝛicht. In pertur⸗ 
batiõibus ventris et vomitibus spõ 
tiuis. Aber den vnwillen / welcher 
blůt außtreibt / oder die feüchte cole 
leram / oder melancoliã. Vnd zů dẽ 
ersten võ dem blůt auß werffen / wel 
ches von außwendigen vnd inwen⸗ 
digen vrsachen begegnet. 
Die außwendigen vrsachen / als 
wañ eyn mesch fallet / oder etwas zů 
vil schweres vff hebet / oder so er ge⸗ 
truncken hat eyn egel vnwissen. 
Die inwen dige vrsachen seind võ 
dem magẽ / oder andern glidern / als 
von dem hirn / der leber / dem miltz/ 
Vnd bei zeiten den weibern von we⸗ 
gen der behaltũg der feüchte Men⸗ 
struum genat / oder von wegen eyns 
andern fluß / welcher gewonlich sei⸗ 
nen gang gehebt hatt. So aber die 
vrsach ist võ dem magen / so kõmet 
das blůt von den adern des magẽs⸗ 
weliche zerrissen seind⸗ Ist et von dẽ 
magen / so ist der schmertz sür vñ für 
gleich. Ist er von andern glidern / so 
ist der schmertz mit eynem vnderlaß⸗/ 
vnd habend die selbigen glider auch 
schmertzen. Weissagende zeychen des 
vnwillens seind dreyerley Ettliche 
zeygent in zůküfftig / als nausea vnd 
sübdiuersio vnd zitterung der leff⸗ 
tzen / auch dunckelheyt der augen⸗ 
vnd vffziehung der seiten vnder den 
tippen. Ettlichzeygend in heylsam⸗ 
als wañ er vermischt ist von flegma 
ond eolerg / wie dũ gehoͤrt hast. Itẽ 
der vnwille inn die Cretica/ ist eyn
	        
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