Volltext: Spigel der artzny (VD16 F 2874)

Gonder Complerion 13& 
Was die Artzny sey. Gott der herr hat sich zůgeseller dẽ 
Das erst Capitel. menschẽ da er ven dem hoͤchste stůl 
v 3 ↄseins reichs gestigẽ ist / hat bei vno 
G dem ersten gewont nit in engels weis / sunð in 
J so soltu wissen das die menschlicher natur. Itẽ der mensch 
qGanst der attzney⸗/als ð st so mit mancherley groffen ugen 
Auicen fürst Auiceña am erstẽ den begabt / welche vnzalbarlichen 
cap. scu. n0spꝛicht / nit anders ist seind · Hat auch dem menschen ge 
dan ein kunst / durch welche kunst ben ein vffrechte figur⸗ alo Suide. 
erkunt vñ erkent werdedie geschick sprich t. Pꝛona q; cum spectent ani⸗ 
licheitẽ des menschlichẽ leibs/eins malia cetera terrã. Vß disen allen 
theils der gesuntmachung / vñ hin du leichtlich merken magst dao die 
treibung der kranckheit / vft dz die kunst damit man pflantʒt / behelt 
gegenwirtige gesuntheit behalten vnd widerumb bringt das aller ed 
werd / vnd die verloren gesuntheit let ding / von not vegen die aller 
widerbracht. In disen wortẽ mercke edlest sein můß. Auch ist daruß zů 
stu dz die artzny (als ich hie dauon ermessen / das Gott dise kunst selbs 
red) allein den mensche betrachtet geleret vnnd vnder visen hat di⸗ 
kein vnuernünfftig thier / weð suw menschen/ als in dem alten gesatz 
noch pferd. Seß halb du nit darft Gott Noe geleret hat durch den en 
gedencken das du woͤllest ein geler gel Raphaelem / die onren speiß 
ten Artzet erkennen so duim süw von dem reinen zů — 5* 
oder pferds harn bungst. Wan eb gleichen vnlango nach der Trota⸗ 
ð attzt schon erkant / dz diser harn ner krieg hat Gott selbs Salomo 
eins vnuernünfftigen thiers wer. nem gelert vnd geheissen scheeiben 
Sol er nit vꝛtheile weder vil noch die natürlichen kunst der artzne⸗ 
wenig. Sund die botten die stegen Auch da Gstt den engel Raphae⸗ 
abweissen. Auch solt du wissen dz lem sandt ũ ungen Thobiam dz 
die artzny die aller edelst ist / als an er in solt heissen nemen die gallen⸗ 
‚arß il orten bewert · Neimlich vurch leber vnnð hertz eins fische⸗die sei⸗ 
5 Petrum de Albans am fünfftẽ vn bdigen bruchen zů artzne⸗ der augg. 
lba · derscheid · Wañ dise kunst der als Item durch Mo⸗sen har Gor de Moy⸗ 
mechtig gott verordnet hat / zů vff üdischen volck erliche speiß verboes en. 
nthaltung dem aller edlesten ge⸗ ten vff das sie nit in kranckheit ffe 
schoͤpfft / dz ist den menschẽ · Was len so sie die selbigen essen vüurden. 
ist edlers dan der mensch vff erdt/ Als da bezügt Rabi Moyses per⸗ Rabi 
reich/ er ist geschaffen nach GHottes lexorum.inj. Deßgleichen onser be Moy · 
bildung als am ersten bůch der ge⸗ haͤlter Jesus die vff erdtreich artz / 
schoͤpfft. Et ist begabt mic einer vney geert / als dann an vil orten in 
nunfftigen selen welche hie in diser dem heyligen Euangelio. Auch 
zeit groß gegen gott vᷣdienen mag. virt dise kunst billich die au ed⸗ 
Ouidt.
	        
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