Volltext: Heinrich Hessens/ Churfürstl. Mayntzischen Garten-Vorstehers/ Neue Garten-Lust: (VD17 23:723680B)

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ten / im Wadh sen des dichts/in an gut / fettnd feuchtes Erd⸗ 
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nach der Schnur / guff Baͤte vonz Schuhenbreit / und alle⸗ 
mal 5. Reihen auff ein Baͤte verpflantzet und vermehret. 
Weunsie gepllantzet sind / muß man sie / wenn es nicht reg⸗ 
ntt settichemal begtessen / hernach duͤrsfen sie es weiter nicht/ 
guch sonst weiter keiner Wartung / als daß sie nur von Un⸗ 
kraut gereiniget werden / so ist es shon gut. Allez Jahr kan 
man sie cin mahl ausheben / das Land reinigen und duͤngen / 
hernuch wie vorgedacht / nach Zertheilung der Stoͤcke / wie⸗ 
der einpflantzen. Er wird auch gar leichlich durch den Saa⸗ 
men gezogem welcher im Fruͤhling in ein gut feuchtes Erd⸗ 
reich gesact wird. Wenn die Pfiantzen etwas erwachsen / 
so kan man sie / wie vorgedacht / ordentlich versetzen / so wer⸗ 
den sie endlich denen vorigen an der Groͤsse gleich. Der Saa⸗- 
me / so aus Italien bracht wird / ist der beste zu sacn . 
Der Pimpinell sind 2. Arten / als die Grosse und Kleine. 
Die wilde waͤchst in den Wiesen und feuchten Orten · Die 
erstgedachten beyde Arten werden im Fruͤhling in ein lang 
Baͤte / in gutes feuchtes Erdreich / im Wachsen des Lichts ge⸗ 
saͤet: wenn sie auffgegangen / so kan man sie von Unkraut 
fleissig rein gen. So fern sie dicke stehen / ver ziehet mansie / 
und verbraucht sie zur Speise / weil sie sich nicht gerne ver⸗ 
pflan za aͤsset / und wenn sie fein duͤnne stehen / so werden 
dirre Kraut und Stengesab reiniget sie von Unkraut / 
sfreuet etwas kurtzen Huͤner⸗ oder Tauben. Mist daruͤher / so 
werden die Stoͤche desto groͤser und frischer an Blaͤttern. 
Der Saame bleibet . Jahr / und laͤnger auch nicht / gut. 
33Von der Garten⸗Kresseee. 
Der hat man zwey Arten / als die breit⸗ und schmahlblaͤtlge/
	        
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