Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Das dritte Buch / der Garten Ordnung / 
7. Wenn der Augst auff dem Wasser langsam fleugt / vnnd ersi 
ober drey tag nach Laurenttij / so wird ein langsamer vnd kein harter 
Winter. — 
js. Wenn das Haw / Grummet vnd andere fuͤtterung / hart vnd 
scharff ist / so ist auch die Lufft also. 8 
j.Wenn der Maulbeerbawm außschlecht / so hat man sich kei⸗ 
nes kalten Wetters / so schaden thut zubesorgen. 
20. Allerheiligen bringen gemeiniglichen noch einen kleinen 
Sommer / ich hab aber auch wol Schnee darauff gesehen. 
W 2). Wann der Mond schoͤn weiß scheinet / so bedeut es hell 
22. Wenn die Sonne Morgens in jrem auffgang ein Cir⸗ 
ckel vmb sich hat vnd vergehet zugleich von sich selbst / so wird ein hel⸗ 
ler klarer tag. 
23. Wenn der Nebel niederfeld / so wird ein schoͤn heller tage. 
Bedeuttung kaltes Wetters / Frost / Schnee / 
Rerissen vnnd dergleichen Wet—⸗ 
terr. 
j. Wann die Huͤnner im winder sehr singen zeugen sie damit / 
daskalt Wetter fuͤrhanden sey. 
2. Wenn die wilden Genß vnd Kranch zeitlich vnd niedrich flie⸗ 
gen / so koͤmpt Schnee vnnd kalt Wetter / sol auch bald zu Win⸗ 
tern. 
7. Wenn die m Her 
Wuner. Vogel im Herbst feist sind / so koͤmpt ein kalter 
4. Wenn sich die Kraͤen vnd Solen groß hauffen vnnd sehr 
schreyen / so is Schnee vnd vngewitter mit kelten zugewarten. 
5. Wann sich im Winter der Zaunkoͤnig (ist ein kleines voͤg—⸗ 
lein) viel sehen lest / vnd singet / so ist Schnee mit vngewitter vor⸗ 
handen. 
6. Wenn alle fruͤcht des Jars treuge oder trocken einkommen / 
ist ein zeichen / das ein guter harter kalter Winter komnen wird. 
.Wie viel tag vom ersten Schnee sind / biß auff den folgenden 
newen Mond / eben so viel Schnee fallen denselben Winter. 
8. Wenn die schaff Lammen / der Storch vnd die Schwalben 
kommen / bringen gemeiniglich Schnee mit. 
9. Wenn