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Das dritte Buch der Garten Oxdinmg. 
VDund solches begibet sich auß vbermaͤssiger feuchtigkeit / dieselbe 
samlet sich zwischen den rinden vnd Holtze des Bawms / vnd wenn 
solche aus haͤrtigkeit der rinden / nicht kan durchdringen vnd außbre⸗ 
chen / so faulen sie in sich selbest / vund wird aus solcher faulung ein 
Wurm / der durchkreucht vnd durchnaget die Rinden des Bawm s/ 
das die begind zu dorren / vnd srist sich in das Holtz bis auff die kern / 
welches ein groß verderben ist der Bewmee. 
Darumb mus gute achtung auff die Bewm gegeben / vnnd die. 
muͤssen viel vnd offt besichtiget werden / ob jrgend sich ein rumor oder 
ein geschwier am Stamm erhuͤbe / vnd die Rinde sich von des stam— 
mes Holtz hette erhoben. So musiu als bald solch geschwier auffste⸗ 
chen / damit des Bawms vberfluͤssige vnnd vngesunde Feuchtigket 
Hherauß lauffen koͤnne. 
Wenn aber der Bawm seinen schedlichen Feind den Wurm all⸗ 
bereit bekommen / so leren dieser sache erfarne. I 
Das man Erstlich denselben mit einem zu bereiteten eisen so ei⸗ 
nen hacken hat / suche wohin er sich verkrochen / vnd mit gemelten Huͤ⸗ 
ckichen herauß zihe / vnd also todte vnd crirͤrge. U 
Zunm andern / wenn er nicht kan gefunden werden / sol man den 
sch adhafften ort brnueen /auff das beydes der Worm verbrenne o⸗ 
der ersticke / vnd der schaden nicht weiter im Balwme fortfresse. 
Zum dritten / leren die so fuͤr vnser zeit gewesen / vnd mit sondern 
sleiß dis in acht genommen / das man Ochsen Harm /mit dem drit⸗ 
tentheil Essig vermenget nemen sol / vnnd soichen schaden damit be⸗ 
giessen / sol ein gewwisse huͤlffe sin. 
Weiter vnd zum vierden / sol man nemen Schweins Vrist mit 
Menschen Harm vermenget / vnd des Bawmes wurtzel dauut be⸗ 
gossen / sol sein ein behuͤtung / vnd hilfft fuͤr solchem schaden. 
Wecenn nun solches verfucht vnd gethan / so mim vernsencten 
Leimen mit frischem kuhe oder Oxenmist / schlage den vber den sch a⸗ 
den / vnd verware jn wol mit lappen vnd band / vor Wind vnd re sen / 
ist der Worm noch drinnen / so arbeit er weiter nicht fort / vnd erstickt / 
so heilet der Bawm darunter / vnd waͤchset jhm frische junge Rin⸗ 
den. 
Weiter wird fuͤrgegeben / wenn man ein loch in des Baspmes 
stamm / onter sich auff den Kern boret / vnd zum selben eingeust / Pfef⸗ 
fer / Lorberen vnd Rauten / mit Wein vermenget / solt auch fuͤr diesen 
schaden diensilich sein / das Loch aber mus mit einem Pflock von 
Hagedorn widerumb zugeschlagen werden. 
Es sol auch solchen schaden helffen / Wenn man ebener masse / 
ein loch in den Stamm boret / wie oben gesaget / vnd darcin das Pul⸗ 
ger