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Sa Esste Capittel. 
Auff wasserley weise man Beu⸗ 
me in einen Garten zu zeugen sind. 
— S haben tieffssinnige vnd fleissige Hauß 
vaͤter vnd des Gartenwercks zugethane / man⸗ 
cherley weise erdacht / wie man Gaͤrten mit vieler⸗ 
ich art der Bewme zieren vnd erbawen koͤnne. A⸗ 
her vnter andern sind solches zuthun dreyer⸗ 
ley weise / Denn erstlich wird gebraucht das 
Poaoten / Pfropffen oder Impffen / wie es denn 
an vntersch edlichen oͤrten genennet wird / das geschicht / wenn man / 
von traͤchtigen Beivmen Sommer reiser bricht / mit einem weni⸗ 
gem alten Gewaͤchs / vnd dieselben auff wilde stemme / oder zam⸗ 
me wiederumb setzct. Zum andern geschicht solches durch den Sa⸗ 
men oder Kern des Obsdes. Zum dritten mit fortsctzung der fe⸗ 
xel / so bey cttlichen Bewmen vnnd Staudenwurtzeln außschlagen / 
vnd abgezogen werden. 
Von der Ersten art / wollen wir nichts dißmal schreiben / wegen 
bas hieruon viel Buͤcher geschrieben / vn d in vieler Hende sind. So 
ist solches nicht allein bey den Kuͤnstlichen Gaͤrtnern / vnnd andern 
Haußvaͤtern sondern auch bey dem gemeinen vnd Bawers man / in 
sieter vbung vnd brauch 
Aber von den andern zwey arten wollen wir etwas mehrers sa⸗ 
gen / alßdenn auch von dem versetzen der Bewme / von wartung der⸗ 
selben / von jren zufelligen schaͤden / wie denen fuͤr zukommen / vnd wie 
man jnen wi der helffen koͤnne / Weiter von den Thieren so den Bew⸗ 
men vnd Kreutern schedlich sind / vnd wie jhnen zu wehren sey / vnnd 
von andern zufelligen schaͤdiichen dingen / vnnd wil das auch gantz 
kuͤrtzlich thun.