Wie Beume richtich zu zeugen. 86
Was nun dir ab vnd außtetlung belanget/ mustu
erstlich der groͤsse des Orts gewiß sein / in die ienge vnd
in die quere oder breiten nach einem gewissen Waß /
—DD— ich mich denn der⸗
selben gebraucht in dieser gantzen Gartenordnung /
Darnach wie wett du dir Bewme pfropffen oder wil
de stemme einen vom audern srtzen wilt / meines er—
achtens ist dir bequemeste Weite/ wenn man den raum
hahen kan / zehen Elen / das ist wanhig Schuhe / denn
ctzliche setzen sie 14. Elen von cinander das dienet wo
grosser Raum ist / denn beydes zu nahr vnd zu weit ge⸗
srezt ist nicht recht. Deun sie bringen vongestalt vnd scha⸗
den / Als vberley weite / gibt ongestalt / vnnd ein gros⸗
sen Garten mit wenig Raum / gibt wenig nutz. Setzt
Nan sie aber zu enge / so brigets Schaden. Doch ist es
besser / man gebe hnen guten Raum / denn cuge in
Anander gesteckt / da weder Lufft noch Sonne darzu
kommen kan / vnnd an der Fruchtbarkeit verhindert
werden / wie oben auch gedacht. WBenu du mn gewiß
—D— setzen wilt / als hier 10.
Een / sothue jhm also in der Außtheilung / zihe eine
Schnur omb den ort zurnt vmb / dahm du die Botten
oder wilde stemme setzen wilt / er sey gruiert oder vober⸗
lenget / vnd hebe an der Cucn eine an / da zuuorn
cin Pflock geschlagen / vnd zele forder 10. Elen / schlag
wirder einen Pflock vnd so fort auff allen vier Ecken
u allen vier Seiten. Verstehe aber / wenn die Stem⸗
me in quadrat gesetzt werden.
Wenn diß geschehen / so ziehe von einem Pflock zum
andern / die gleich gegk einander ober stehẽ / eine schnur /
ond das thu von beyden setten / so wirstů mwendig fin⸗
den / wo je der Stam hitzusetzt sey. Denn wo die schuur
LAnm Crrutz⸗
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