Volltext: Garten Ordnung (VD16 P 1675)

ten / Labyrinten vnd Jrrgaͤngern. 65 
die eussersten zweene Senge / pfleget man mit doͤrrichten 
gewe chse / als VPosen / Berberis, Vua crispa reuselbeer / vnd 
dergleichen außzusetzen / wegen das der leuffer wenn er in 
dicselben koͤmet (denn man jhn gern dahin fuͤhret / als in 
die lengsten Saͤng damit er zu lauffen hab) nicht durch 
kriechen noch vbersteigen koͤnne / sondern den rechten aus—⸗ 
gang zu suchen mit schmertzen geoͤwungen wird. 
Die einfassung des gewechs / ist am fuͤglichsten / wenn 
man dasselb weil es noch jung ist / in eina nder gietter wei⸗ 
se ficht. Zenn also helt eines das ander. Aber man mus 
gleichwol die neben außschuͤßling mit fleis abwerffen / vnd 
dauon reinigen. Wan koͤnte auch an die ecken vnd zwi⸗ 
schen denselben Pflawmen / Kirschen / Kandel vnnd der⸗ 
gleichen bewme / setzen / denn die wuͤrden an statt der seu⸗ 
len sein / wenn man das gewechse wolte wie einen Gtack⸗ 
get / mit Eatten einfassen. 
Wenn dit aber wildt emen Labyrinten gedoppelt reis⸗ 
sen vmb der zier willen / so diehe bey diesen Einien noch ei⸗ 
ne andere hart darbey vnd schattiere das spacium zwischen 
den zweyge zogen Linien / oder mach es gar schwartz. 
Mie denn im nechest gesetzten vnd vielen andern her— 
nach zu sehen ist / welche ich nu nach einander setzen thu. 
Oer neheste Sang oder in das KRietel vnd wieder her⸗ 
aus / ist im ersten mit puͤnctlein he zeichnet. 
gdan mag auch wol in einem Bang ein verschlossene 
thuͤr halten / dadurch man bald in das mittel kommen 
kan. * Hnund dienet darzu / das wenn man vmb frew⸗ 
de vnnd lust willen im mittel ein Sommerhaus hat 
Aa iij vnd
	        
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