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ten / Labyrinten vnd Frrgaͤngen. 64 
Bann du nun auff dem Pappier einen Labyrinten 
hast lernen austheilen / wil ich dich ferner berichten / wie du 
denselben auff das Erdreich / oder in den Sarten bringen 
kanst. Vndgibgiute achtung / das gleich wie du auff dem 
Pappier jede seitten in acht zehen vnterscheid / oder neunze⸗ 
hen Zinien ausgetheilet / vnd alle mit puncten sichtlich ver⸗ 
seichnet hast / daraus neun gantze vmbgenge werden / vnd 
solche punct Creutzweis von einer seitten ͤur andern / mit 
blinden linien zusammen hast gezogen / vnd auff denselben 
nachmals deinen Labyrinten verfertiget. Eben also mut⸗ 
stu im Sarten die groͤsse des Labyrinten auch in achtzehen 
gleiche vnterscheidt austheilen / auff allen vier oͤrtern / so 
weit du seden gang haben wilt / vnd auff jeden vnterscheidt 
ein pfloͤcklein schlagen oder stecken / vnd als denn von ei⸗ 
— D—— 
vber den gantzen ort Creutzweis. Dann die Schnur 
auff dem Erdreich mus dir abermal sein wie die Blinden 
Linten auff dem Pappier. Kust ferner sehen / wo du auff 
dem Pappier eine schwartze Einien vber die blinde gezo⸗ 
gen / das du auff der Erde eben so fern vnd lang / vñter der 
Schnur einen Braben machest / darin du das Sewechse se⸗ 
tzest. Weil du aber zu dem Graben / der Creutz gezoge⸗ 
nen Gchnur halben / den zu machen / nicht wol kommen 
kanst / so muͤstu die lenge des Grabens / gleich vnter der 
Schnur einen tieffen riß ins Erdreich veroͤeichnen / magst 
auch zum bessern merckmal / anfang vnd ende der Graben 
mit gesteckten Pfloͤckern zeichnen / damit / wenn du die 
Schnur wider auffhebest / vnnd etwa die riß vertretten 
wuͤrden / du dennoch sehen kuͤndtest / wie lang du die Sra⸗ 
ben machen soltest. 
Was folgendt die groͤsse vnd weite der Saͤnge anlan⸗ 
get / wie weidt oder breidt die sein sollen / muͤssen sie nicht 
zu enge außgetheilet werden / Aldieweil das Seweche / da⸗ 
mit der Labyrint ausgesetzet wird / sich pfleget weit aus⸗ 
zubreiten / Wenn gleich dasselbe in Stackgeten / Memwy 
a ij oder