Volltext: Im Trommelfeuer

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ten und dergleichen, die Einj. Freiw. Johannes Berthold und die späteren 
Leutnants d. R. Dr. Wilhelm Möller und Dr. jur. Herbert Klippgen, 
Dresden. Diese Tapferen sind später in den schweren Kämpfen vor Verdun 
1946 alle drei verwundet worden und verdienen an dieser Stelle besonders 
—DDD tapferen und jederzeit umsichtigen Sol— 
daten im Kriege sei hier noch des Fahrers Otto Pestel gedacht, jetzt Kriminal⸗ 
Oberassistent bei der Kriminal-Polizeistelle Dresden. In Würdigung seiner 
ganz besonderen Leistungen in der Schlacht erhielt er von seinem Hauptmann 
d. R. Walter Zeppernick, Dresden, außer einer Kriegsauszeichnung ein 
Zehnmarkstück in Gold. Und jeder andere, der hier kämpfte, hat seine Pflicht 
bis zum Außersten treu und gewissenhaft erfüllt. 
Auch unsere Munitions-Fuhrpark-⸗, Sanitäts- und Verpflegskolonnen 
haben in dieser Schlacht Großes geleistet. Mit dankbarer Bewunderung 
äußerten sich Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften über die Arzte und 
Sanitätsmannschaften. Hierbei verweise ich auf Stabarzt Dr. Lehmaunn als 
Rgts.Arzt J. R. 192, Stabsarzt d. R. Dr. Petrenz als Batls.Arzt 
I./492, Ass.Arzt d. R. Dr. Zschau, Ass Arzt Dr. Velte als Batls.Arzt 
II. 492, Oberarzt d. R. Dr. Starke als Batls-Arzt III./402, Ass.⸗Arzt 
Dr. Greve, Oberstabsarzt Dr. Hartmann, leichte (F) Haubitz-⸗Abteilung 192, 
San. Sgt. Röder, Oberarzt Dr. Auerbach, Pion. 192, Stabsarzt Dr. 
Böger vom J. R. 92. Den Angriff begleitend und die Verwundeten sofort 
auf freiem Felde verbindend, waren sie ganz nahe am Feinde tätig. Sie tru— 
gen Schwerverwundete ohne Ausehen des Truppenteiles aus den nahen vor— 
dersten Linien zum Verbandplatz ohne Rücksicht auf das heftige Trommel—⸗ 
feuer und retteten durch ihre Hilfsbereitschaft und Kameradschaft zahlreichen 
Verwundeten das Leben. Besonderer Dank gebührt auch unserem unvergeß⸗ 
lichen, leider fur uns viel zu früh verstorbenen Lt. d. R. Heinrich Braun. 
Als Verpflegsoffizier unserer leichten (F) Haubitz-⸗ Abteilung Nr. 192 hat 
er, wie auch Major Zimmermann, in den schweren Kampftagen in geradezu 
väterlicher Liebe für unsere große Kriegerfamilie gesorgt und zur Verbesserung 
der Verpflegung sehr oft reichliche Zuwendungen aus eigenen Mitteln ge⸗ 
geben. Dieser allgemein beliebte Offizier war uns allen unter den Kose— 
namen „der süße Heiunrich“ ein äußerst geschätzter Vorgesetzter und Kamerad. 
Besonders viele und schwere Strapazen mußten unsere armen Pferde 
ertragen, die in Massen zusammengeschossen wurden. Sie mußten in dem 
äußerst schwierigen Gelände bei wenig gutem Tränkwasser und knapp be—
	        
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