Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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und versuchte, unter Zuteilung zahlreicher frisch herangeführter Reserven er— 
neut zum Angriff vorzugehen. Ab und zu gelang es ihm auch, die deutsche 
Front an einigen Stellen einzudrücken. Aber nach kurzer Zeit wurde er im 
raschen erbitterten Vorstoß deutscher Abteilungen dort niedergemacht oder 
gefangengenommen. Hierbei leisteten die 4. M. G. der Maschinengewehr— 
Kompagnie unter Lt. Preusche, sowie die 6. Komp. unter Oberlt. von Schi— 
mounsky, die 6. Komp. unter Leutnaut der Res. Dorn, die 7. Komp. unter 
Oberlt. d. Res. Thiergen, Lt. Just und die 8. Komp. unter Hptm. Schubert 
vom DP.Regiment 192 ganz Hervorragendes. Die beiden letzten Kompagnien 
hielten im schwersten feindlichen Artilleriefeuer den Eisenbahndamm bei St. 
Marie⸗a⸗Py noch lange Zeit besetzt, wo sie auch den heftigen Jufanterie— 
massenangriffen ausgesetzt waren. Bei der persönlichen Befehlsüberbringung 
an die 7. und 8. Kompagnie seines tapferen II. Bataillons fand der Batail— 
lonskommandeur Hauptmann Nicolai den Heldentod. Hauptmann Schubert 
übernahm die Führung des Batl., Lt. von Damarus und Lt. Just die Füh— 
rung der Kompaguie. Kam. Lingenauer, l. M. G. K., der den Krieg vom 
Aufang bis zum Ende bei 192 mit durchlebt hatte, zeichnete sich besonders 
aus; desgleichen die Kompagnie-Offiziere Lt. d. Res. Bollhagen, Lt. von 
Kirchbach, Lt. Kaul, Lt. Haus Mäller, als Zug⸗, später Komp.-Führer 
10./492, die Lts. d. Res. Dalen, Roth, Knauer, Zschirat, Schilpert, 
Schade, Hille, Offz.Stellv. Veist, Esche, Hoffmann, Zippel, Sohr, Le— 
wald, Kam. Schmidt, Gfr. Dienelt, Adolf, Helbig, O./, Untffz. Kurt 
Krätzer, Dr. Richter 6.), Kam. Senf, Große, Wustrich, Miene, Endreß, 
Haustein, Hesse, Berger, Straßberger, Saupe, Engel, Haase, Wendt, 
Schwotzer, Bemmann, Feldw. Mucke 8./, Schütze, Frick, Lehmann 
Schwabe, Zschieschang; Untffz. Oelschlägel 83.“. Dieser vorbildliche 
Kamerad und ausgezeichnete Patrouillenführer erhielt für seine Tap— 
ferkeit vor denr Feinde außer dem E. K. 2 noch das Braunschweigische 
Kriegsverdienstkreuz. Leider konnte er sich dieser Auszeichnung nicht lange 
erfreuen. Nachdem er am 5. April 1916 an der Erstürmung von Haucourt 
durch die 192er teilgenommen hatte, meldete er sich am 6. freiwillig zu einem 
schwierigen, aber ehrenvollen Patrouillengang, wobei er bis tief in die feind⸗ 
lichen Stellungen vordraug und am 7. April leider den Heldentod fand. 
Weiter zeichneten sich aus: Kam. Thierig, 2. M. G. K.; Klytta, 8./192; 
Hums, Albert, 56./192; Menzel 10./192; Feldw. Böhm, Albert, Untffz. 
Stapf, 4./192, Offz. Stello. Schellbach, 4./192, Lt. Beeger, Lt. d. Res.