Volltext: Festschrift Eröffnung der Steyregger Brücke

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War der Donaustrom schon immer eine 
Trennlinie im. Land, so wurde diese 
Trennung von der Landeshauptstadt mit 
der sich wandelnden Gesellschaftsform 
immer spürbarer für Steyregg und die 
benachbarten Gemeinden. 
Ein ganzes Jahrhundert, genau 106 Jahre 
liegen zwischen der Eröffnung der 
Steyregger Eisenbahnbrücke und der 
Steyregger Straßenbrücke. Die Eröffnung 
dieses neuen, wichtigen Donauüberganges bringt den vielen tausenden 
Arbeitnehmern dieses Raumes einen weitaus verkürzten, täglichen 
Arbeitsweg zu den Zentren der Großindustrie und des Linzer Groß- 
raumes. 
Mögen es auch technische Gründe gewesen sein, daß die Brücke vom 
Steyregger Donauufer in Richtung Linzer Ufer und nicht umgekehrt 
gebaut worden ist, ist dies doch auch symbolhaft zu sehen. | 
Das Mühlviertel, das nach dem Krieg so lange isoliert gewesen ist und 
besetzt war, hat seine Hand in Form der neuen Brücke ausgestreckt 
nach Linz, zum Zentrum unseres Landes, um sich festzuhalten, um 
eine noch nähere Verbindung sowohl in wirtschaftlicher als auch in 
kultureller Hinsicht zu pflegen. 
Für uns Steyregger bedeutet diese Brücke auch ein Bindeglied 
zwischen Großstadt und Kleinstadt, zwischen der Großindustrie am 
einen Ufer und. den sanften Hügeln des grünen Pfenningbergmassivs 
am anderen. 
Ich darf als geschäftsführender Bürgermeister der Stadt Steyregg 
allen jenen danken, die sich für den Bau dieser neuen, wichtigen 
Lebensader eingesetzt haben. Ich möchte den Technikern, die diese 
imposante Brücke geplant haben, genauso wie den mutigen Monteuren 
der VOEST-ALPINE, den Straßenbauern ‚und allen jenen, die in 
irgend einer Form am Bau und am Gelingen dieses kühnen Bauwerkes 
beteiligt waren, danken. 
Danken für die Brücke, auf die wir stolz sind, daß sie 
„Steyregger-Brücke” heißt. 
zu zau4 
Ing. Josef Lepschi 
Geschäftsführender Bürgermeister der 
Stadt Steyregg
	        
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