Volltext: Pfarre und Kirche zu Kefermarkt

An Instandsetzungsarbeiten am dringendsten erforderlich war in diesem 
Jahr die Renovierung der Kirchenorgel, die schon sehr altersschwach war 
und den Gesang oft mehr störte als untermalte. 
Die Orgelbauanstalt St. Florian wurde mit einer gründlichen Emeuerung 
betraut. Die Arbeiten wurden zur Zufriedenheit aller durchgeführt, ein 
neuer (leiserer) Motor wurde montiert und der große Blasbalg, der die 
Fläche für den Kirchenchor unverhältnismäßig stark beeinträchtigt hatte, 
wurde entfernt. 
1964 ; 
Als nächste dringende Arbeit folgte die Erneuerung der Kirchenfenster im 
Mittelschiff, nachdem die Fenster des Presbyteriums einige Jahre zuvor 
schon neu eingeglast worden waren. Man erreichte nun auch eine bessere 
Abdichtung des gesamten Innenraumes des Gotteshauses; die Lichtver- 
hältnisse wurden wesentlich besser und freundlicher. Im gleichen Jahr er- 
folgte auch die Installation einer Lautsprecheranlage. Die Kirche von 
Kefermarkt zählt zu den größten Ländkirchen Oberösterreichs, und es 
war für die Priester nicht immer leicht, mit ihrer angeborenen Stimme 
den ganzen großen Raum auszufüllen. 
In früheren Jahren und Jahrhunderten hatten die Pfarrer von der Kanzel 
herab zu den Menschen gesprochen und sich dadurch leichter verständ- 
lich machen können. Das II. Vatikanische Konzil wünschte aber, daß die 
Priester „herabsteigen“ sollten zum Volk. Das wiederum bedeutete aber 
ainen erhöhten Stimmaufwand für die Priester, und der Einbau der Laut- 
sprecheranlage war wirklich ein Segen; auch in unserer Kirche. 
1966 
Von der Fa. Schreihofer aus Perg wurde das Kirchendach ausgebessert 
und die ärgsten Schäden, die im Lauf der Jahre entstanden waren, be- 
seitigt. An der Ostseite des Friedhofs wurde eine Ablagerungsstätte für 
Kränze, Reste von Grabsteinen und sontigen Abfall angelegt. 
1967 
Das Jahr 1967 war ein besonders arbeitsintensives Jahr für unsere Pfarre. 
Die längst fällige Außenrenovierung des Gotteshauses wurde nun ver- 
wirklicht, das Turmdach erneuert, die Sakristei umgebaut und ein elek- 
trisches Geläute, sowie eine elektrische Turmuhr-Anlage angeschafft. Bis 
zur Elektrifizierung der Turmuhr hatte der Mesner jeden Tag den Turm 
besteigen und die schweren Gewichte des Uhrwerks hochheben müssen, 
Die Anlage war im übrigen schon so altersschwach, daß es nur noch der 
alte Herr Theiß verstanden hatte, es immer wieder in Gang zu setzen, 
wenn es streikte. 
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