Volltext: Das Rheingold [92]

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Im Hintergrund sieht man auf einem Felsengipfel die Götterburg 
Walhall mit blinkenden Zinnen. . Wotan und Fricka, aus seligem 
Schlaf erwachend, begrüßen die Vollendung des Baues. Doch vermag 
die nüchterne Göttin den erhabenen Freudenrausch des Gottes nicht 
zu teilen: den »Riesen« wurde für den Burgbau Freia als Lohn ver- 
sprochen und dieser Handel bekümmert sie. Wir werden Zeugen einer 
ehelichen Szene zwischen dem hohen Götterpaar: gegen den, genialen 
Leichtsiun des Mannes führt die Frau ihre billigen Argumente ins 
Treffen. Wobei das ‚Grundmotiv der tragischen Schuld berührt wird: 
Wotans‘ erkaltendes ‘Herz vergaß die Liebe und gab sich hin dem 
»Willen zur Macht«, dem Verlangen, seine Herrschaft dauernd zu 
sichern, von Walhall . aus ewig der Welt zu fgebieten., Aber gleich 
die erste Handlung machtpolitischen Charakters verstrickte ihn in 
doppelte Schuld. Denn der‘ Lohnvertrag mit den‘ Riesen bedeutet 
ebenso wie die Absicht, ihn nicht einzuhalten, einen Frevel an den 
Gesetzen der Natar. Der leichtsinnige Gott sieht sich denn auch in 
schwerster Bedrängnis: schon eilt Freia hilfesuchend herbei; und hinter 
ihr stapfen die beiden Riesen, Fasolt und Fafner, in bedrohlichem 
Aufzug: 
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Ihnen gegenüber operiert Wotan nicht eben sehr diplomatisch. Wenn 
ihn die beiden einfältigen Gesellen ermahnen, die Heiligkeit der Ver- 
träge, auf denen einzig. seine Macht beruht, zu respektieren, antwortet 
er mit verlegenen Ausflüchten: Drohend erklingt das Vertragsmotiv 
im Orchester, von den Hörnern wuchtig intoniert: 
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Wotans Unbehagen ist sehr begreiflich; sieht er sich.doch im Stiche 
gelassen von Loge, der sich anheischig machte, eine Kompensation 
für den üblen Vertrag rechtzeitig zu stellen. Aber dieser witzige 
Schwarmgeist säumt und laßt die Götter das Beschämende der 
Qituation bis zur Neige auskosten. Endlich erscheint er mit schein- 
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