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eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten des ganzen Bal-
kans bildet. Mit einem Kostenaufwand von 2 Millionen K auf-
zebaut, birgt es wertvolle Sammlungen, unter denen speziell die
prähistorischen Funde hervorgehoben werden müssen. Fremde
können das Museum auch an den für das Publikum geschlosse-
nen Tagen — gegen Anmeldung bei der Direktion — besichti-
yen. Neben dem Museum steht eine Gruppe schöner Häuser,
die der Militär-Zentralwirtschaftsfond für seine Mitglieder er-
baut hat. Etwa 300 Schritte weiter ist rechts die Haltestelle
»Tabakfabrik«, der Ausgangspunkt der IllidZaner Lokalzüge,
dahinter ein alter Friedhof, um welchen bei der Einnahme .von
Sarajevo durch die k. und k. Truppen hart gekämpft worden
ist. Zur Rechten haben wir sodann die Etablissements der Ta-
bakfabrik und zur Linken das grosse Gebäude »Marienhof«.
Hier gabelt sich die. Tramwarylinie; die rechte Linie führt längs
der Miljaßka am Appelquai bis zum Rathaus, welches sich fast
am äussersten Ostende der Stadt befindet, während die linke
— die Hauptlinie — in das Zentrum der Stadt zur röm.-katholi-
schen Kathedrale führt. Folgen wir zuerst der Hauptlinie:
Links nächst dem Marienhof befindet sich das Garnisons-
spital — ein alter noch aus der türkischen Zeit stammender
Bau, gegenüber steht das Bezirksgericht. Weiter, am Ko5Sevo-
bache rechts steht im Grün verborgen die AlipaSa Moschee,
sodann das Gebäude der Landesregierung und daneben die
Landesbaähnendirektion. Gegenüber derselben zweigt die zum
Landesspital und zu den Friedhöfen führende KoSevostrasse
ab. An der Gabelung der Ferhadiia (rechts) und CemaluSagasse
(links) steht das Gebäude der Landesbank, Vorher rechts das
schöne Palais des kroatischen Kulturvereines »Napredak«
(»Fortschritt«). Die Tramway führt in die CemaluSa und endet
bei der röm.-katholischen Kathedrale, während in der Ferha-
dija auch ein Tramwaygeleise zum städtischen Frachtenbähn-
hof (Stadtbahnhof) führt.
Von der Kathedrale (gegen die Miljacka) führt die Rudolfs-
vasse, die’in die Franz Josefsstrasse mündet. Die Ferhadija-
vasse und die CemaluSagasse führen in das Geschäftsviertel
in die »GCarSija« und verlieren sich dort im Gewirr der vielen
engen alten Winkelgassen. Die CarßSija ist das eigentliche Ziel
eines jeden Fremden, denn hier sieht er noch das echte orien-
talische Treiben. Eine Unmenge kleiner Geschäfte, eigentlich
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