Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

Der Hochmuth Karl war ein Rehrlstahelschütze alter Prägung, die 
© ) meisten der Unterjocher Schützen stellten sich bereits in den 60er- 
/ ) Jahren auf Balester und Matchwaffe um, um bessere Treffsicherheit 
37h zu erzielen. Beim 100. Jubiläumsschießen vom Schützenverein 
Unterjoch im Jahre 1952 schoß der Hochmuth Karl einen 24-, einen 19- und 
einen 1-Teiler-Tiefschuß auf ein Blattl, welches auf der Scheibe angebracht ist. 
Er gewann somit ein großes fotografisches Bild mit Dachsteinansicht, aufge: 
nommen vom Gamsjäger Hans (Naturgams), es hängt ım Vorraum der Unter- 
jocher Schießstätte. Diese wechselte ın den 140 Jahren des Bestehens einige 
Male ihren Standplatz. Der erste war von alters her die „Gori - Ötz“, natür 
lich mit offener Schießstätte. Im Verlaufe der späteren Jahre wurde sie 1ns 
„Plieseisen - Feld“ verlegt, wo sie auch bis in die 30er-Jahre bestand. Seit dem 
Jahre 1921 war die Hütte, die mit Teeküche und Aufenthaltsraum ausgestat- 
tet war, bereits geschlossen. Der nächste Standort war bei Haus Nr. 30 in 
Unterjoch (Schilcher Leo), wo nach dem Zweiten Weltkrieg der Schießbetrieb 
stattfand und zwar in Richtung Nord nach Süd. Dort wurden das erste Al- 
tersschießen im Jahre 1951 und das 20. Verbandsschießen mit Festgedenk- 
scheibe 1955 durchgeführt. Beide Scheiben sind in der heutigen Schießstätte 
angebracht, wobei zu bemerken wäre, daß das Alters- und Verbandsschießen 
noch getrennt veranstaltet wurden. 
ya 
£m Jahre 1965 legte man das Verbands- und Altersschießen ZUsam- 
N men. Eine weitere Richtungsänderung verbunden mit dem Umbau 
Sy der Schießstätte wurde zu Ende der 60er-Jahre vollzegen, und zwar 
Ar endgültig auf dem heutigen Standplatz. Aber nicht genug damit, 
hier fand die Schießstätte nicht ihre endgültige „Ruhe“. Die Fa. Putz ver- 
schüttete beim Straßenbau zum „Alpenhotel“ dieselbe zum Teil mit Schotter 
und Erdmaterial, sodaß der Zustand unerträglich wurde. So mußten wiede- 
rum alle Kräfte mobilisiert werden, um hier Abhilfe zu schaffen, indem man 
teilweise einen Neubau errichtete. Hierbei war größte Eile geboten, um die 
Bundesforste, denen ja der Grund gehörte, und die Baubehörde der Gemein- 
de nicht aufmerksam zu machen. Die Schußrichtung blieb seit dem Umbau in 
den 60er-Jahren gleich und fand im Gegensatz zu früher in West-Ost-Rich- 
tung statt.. 
Der Unterjocher Stahelschützen-Verein
	        
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