Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

Beginn des Schützenwesens 
im Salzkammery" 
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5; war ursprünglich nicht beabsichtigt, das Schützenwesen bis hin in 
die graue Vorzeit zu verfolgen, es sollte lediglich darum gehen, den 
Beginn des Armbrustschießens im Salzkammergut nach Möglichkeit 
zu ergründen. Doch es kam anders. Nachdem mir Zugang zu einer 
sehr guten Literatur in Bezug auf die Waffe Armbrust möglich gemacht wur- 
de, verbohrte ich mich in dieses Werk bis hin in die vorchristliche Zeit, um die 
Waffe Armbrust zu erforschen. 
In diesem Zusammenhang war es unumgänglich, auch mit den Feuerschützen 
in Verbindung zu kommen und diverse Schriften und Kommentare zu zitie- 
ren. Es gibt nicht viel über das Schützenwesen in Österreich zu berichten, nur 
J. E. Schlager schreibt über Schießstätten und Freischießen der bürgerlichen 
Armbrust- und Büchsenschützen aus Wien. Er berichtet, daß es in Wien be- 
reits zu Zeiten der Babenberger Gesellschaften der Bogen-. und Armbrust- 
schützen gegeben hat. Als Schützenmeister fungierte im Jahre 1305 in Wien 
ein Schneider namens Berchtold (Klosterneuburg). 
Erstmals dürfte im Salzkammergut im Jahre 1567 vom Stahelschießen Notiz 
genommen worden sein, und zwar hat die Gmundner Schützengesellschaft am 
25. Juli 1567 ein Majestätsgesuch an Kaiser Maximilian II. gerichtet, in dem 
für das Stahelschießen in Gmunden um ein „Vortl“ (Subvention) vom Salz- 
amt ersucht wird. Das Schreiben schließt ;, .....Unnderthänigste unnd gehor- 
same Schützenmaister und schießgesellen der Stadt Gmundten.“ (Aus dem Sa- 
linenarchiv Bad Ischl). 
Aus diesem Dokument entnimmt man, wie Grieshofer in seinem Buch „Schüt- 
zenwesen im Salzkammergut“ schreibt, daß in Gmunden bereits vor Jahren an 
den Feiertagen mit der Armbrust (Stahel) geschossen wurde. In einem Schrei- 
ben vom 10. Jänner 1568 an den Salzamtmann Georg Neuhauser bewilligte 
Kaiser Maximilian II. diese Subvention. 
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Aber auch die Ausseer Schützen waren nicht untätig und richteten ebenfalls 
an Kaiser Maximilian ein Gesuch um Aufbesserung ihres Schützenvortls. Ein 
Ladschreiben von Aussee beweist, daß im Jahre 1585 noch mit der Armbrust 
und der Büchse geschossen wurde. - 
Beginn. des Schützenwesens im Salzkammergut 
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