Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

achdem der heutige Bürgermeister Reinhard Winterauer Anfang der 
70er-Jahre Feuerwehr - Kommandant wurde und es verstand, die Ju- 
„gend in den umliegenden Ortschaften für die Feuerwehr zu begei- 
stern, strömten die jugendlichen Burschen, speziell aus Reitern, zur 
Feuerwehr St. Agatha, und da er auch Schützenmeister der Agathenser Sta- 
helschützen war, schlossen sich dieselben auch diesem Schützen - Verein an. 
Die Auer Stahelschützen betrachteten die Ortschaft Reitern als Einzugsgebiet 
für weitere Mitglieder ihres Vereines, da sie ja aus dieser Ortschaft zwei Schüt- 
zenmeister stellten (Leopold Webinger und Franz Pilz), und mit der Verbin- 
dung Feuerwehr St. Agatha - Stahelschützen Agatha drohte für sie das Gebiet 
verloren zu gehen. So strebten die Auer Stahelschützen und dessen Schüt- 
zenmeister Franz Pilz (Seppenhiasl Franz) und Altschützenmeister Leopold 
Webinger eine Aussprache mit R. Winterauer an, in der man um Überstellung 
der in der Oatna Stahelschützen - Gesellschaft tätigen drei bis vier Mitglieder 
aus Reitern nach Au bat. Man einigte sich ohne größere Debatte (die Oatna 
Stahelschützen waren damals sehr stark) und gab diese Jungschützen für Au 
frei. Es lag dem Feuerwehr - Kommandanten und Schützenmeister R. Winte- 
rauer fern, die Auer Stahelschützen in eine Existenzkrise zu manövrieren, und 
die wäre vielleicht unausbleiblich gewesen, wäre hier ein harter Standpunkt ver- 
treten worden. Selbstverständlich kam es auf die Schützen selbst an, und es war 
ihr freiwilliger Entscheid. 
Zudem war R. Winterauer, wie bereits vorhin erwähnt, Feuerwehr - Kom- 
mandant und der Altschützenmeister der Auer Leopold Webinger bei der FF 
St. Agatha Hauptkassier, sodaß aus diesem Grunde schon eine Einigung in der 
Luft lag. Jedenfalls war durch diese Vernunftlösung der Weiterbestand der Au- 
er Stahelschützen für die Zukunft gesichert. 
Yenkt man heute zurück an das Jahr 1936, so muß man nach 60 Jah- 
)ren feststellen, daß die beiden Oatna Schützen Leopold Webinger 
| und Alois Scheuchl einen wesentlichen Anteil an der Gründung der 
a Auer Stahelschützen hatten, aber dennoch kehrten die beiden in spä- 
teren Jahren ihren Interessen folgend nach St. Agatha zurück. Als im Jahre 
1964 der Agathenser Eisschützen - Club gegründet wurde, waren beide aktiv 
und einsatzfreudig am Bau der Eisbahn zur Stelle. In späteren Jahren wurde 
Leopold Webinger Obmann dieses Clubes und Alois Scheuchl sein Kassier und 
Bahnwart, und beide behielten ihre Funktion bis zu ihrem leider viel zu frü- 
hen Ableben (Webinger 1978 u. Scheuchl 1982). 
Stahelschützen-Gesellschaft Au 
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