Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

nie Sehne, eine aus Kunstfaserfiden gebündelte zweiteilige Schnur, 
SV )’wird mit dem „Stahl-Rutscherl“ in der Mitte der Stahlbahn zu- 
X ) sammengeführt und von der Schloßklaue gehalten. Das in der Stahl- 
76 bahn schwalbenschwanzförmig ausgefräste und fix geführte „Rut- 
scherl“, welches nicht von der Stahlbahn abhebbar ist, sorgt im 
Zusammenwirken mit dem großen Bogendruck für präzise Ziel- und Treffsi- 
cherheit. 
Dieses nicht abhebbare „Rutscherl“ ist zur Zeit der einzige Unterschied zwi- 
schen Balester und Matchwaffe. 
Ein Wort noch zum „Wimmer-Glasfaserbogen“: Bis vor ungefähr 5 - 6 Jahren 
dominierte bei der Matchwaffe einzig und allein der Stahlbogen. Heute ver- 
wendet man aus Sicherheitsgründen den Glasfaserbogen. Beim Bruch eines 
Stahlbogens kam es bereits durch die große Spannkraft desselben zu schweren 
Verletzungen im Gesichtsbereich des Schützen, während der Glasfaserbogen, 
sollte er „müde“ oder „spröde“ werden, einfach und gefahrlos abknickt. 
Eine besondere Präzision erfährt die Visiereinrichtung. Korntunnel und Was- 
serwaage sind wiederum wie beim Balester an der linken Vorderseite ange- 
bracht. Die elektronische Abzugsvorrichtung kann auch auf jeder Waffe 
(Rehrlstahel und Balester) montiert werden, ohne daß es zu einem Verstoß der 
Bestimmungen kommen kann. 
Dieselbe Visiereinrichtung beinhaltet auch eine 5fache verschiedenfarbige Fil- 
terwirkung, um die Grellheit des Lichtes zu dämpfen, während die Irisblende 
den Druckblick und Lichteinfall, größer oder kleiner, regelt. Die elektronische 
Schußauslöung wird durch eine kleine Batterie, welche sich im Schaft befin- 
det, mit dem nötigen Strom versorgt. Es gibt keinen Stecher, nur einen sehr 
leichten Druckpunkt, und die Abzugsvorrichtung wird nach jedem Schuß von 
der Batterie wieder aufgeladen. 
Am Schaftende ist eine höhen- und radialverstellbare Hakenkappe angebracht, 
welche den Schützen das bequeme Halten der Waffe ermöglicht, wobei der 
höhen- und tiefen, sowie rechts- und linksverstellbare Wangenansatz auch da- 
zu beiträgt. Armstütze und. Revolvergriff mit durchbohrtem Daumenloch er- 
gänzen die Waffe zur Vollkommenheit. Schaft und Säule sind verleimte Hart- 
hölzer, und stirnseitig ist der Aufhängering angebracht. 
Die Matchwaffe 
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