Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

ie Gesamtlänge der Bolzenrinne beträgt 37 cm, der Spannweg (Hub, 
N ’Zug) nur 18 cm. Auch bei den Bolzen versucht man neue Wege zu 
x ! gehen, indem man sich der Cohlefaser und der Glasfiber zuwendet 
= bh und aus diesem Material Bolzen versuchsweise herstellen will. In zwei 
Fällen haben sich diese Werkstoffe bereits bewährt, und es ist sicherlich nur ei: 
ne Frage der Zeit, bis sich beide Materialien in den Schützenreihen durchge- 
setzt haben. Allerdings kommen diese beiden Werkstoffe vorderhand nur beim 
Rehrlstahel in Verwendung. Bei Balester und Matchwaffe werden anders ge- 
artete Bolzen benötigt. Die Bolzenhülse stanzt das erlaubte 9 mm Schußloch 
aus dem „Blattl“, bei Match und Balester sind nur 6 mm zugelassen. 
Eine Neuheit sind die stählerne Bolzenrinne, welche ins Holz eingesetzt wur- 
de, und das „Rutscherl“ aus Messing, in welchem die Sehne (Schnur) ruht. Die 
Schloßklaue hält nicht wie üblich die Sehne, und hier haben wir wieder eine 
Neuerung, sondern eine Kerbe am hinteren Ende des „Rutscherls“ ermöglicht 
das Einrasten der Schloßklaue, und bei der Abzugsvorrichtung wird der Schuß 
mit einem Stecher ausgelöst. 
Vorne an der Waffe ist der Aufhängering, welcher bis zum Bogen durchführt 
wird und zugleich diesen mit Schraubgewinde festhält. Das Bogeneisen er- 
gänzt die vordere Stirnplatte und verleiht der 6,5 kg schweren Waffe sportli- 
ches Aussehen. 
Zu bemerken wäre noch, daß zur Zeit diese Ausführung des Rehrlstahels wohl 
eine Ausnahme und keineswegs etwas Alltägliches ist, aber dennoch ist der Ver- 
such gestartet worden, und es ist die Möglichkeit aufgezeigt, daß es sehr wohl 
auch am Rehrlstahel Verbesserungen gibt, wenn man sich darüber Gedanken 
macht, welche in nicht allzu ferner Zeit Realität werden können, um bessere 
Schußleistungen zu erzielen. 
Der Balester 
ar. Die eigentliche traditionelle Waffe als Armbrust ist der Balester. Der 
ANC Name kommt aus dem römischen Sprachgebrauch und wurde im 
2 Wi Mittelalter verwendet. Der Balester fand seine Fortsetzung in den 
Winkelschießständen des 17. und 18. Jahrhunderts bis herauf in un- 
sere heutige Zeit. Der heutige Balester, welcher auch viele Neuerungen über 
A 
Der Balester
	        
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