Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

platz im „Moos“. Die treibende Kraft, der Motor sozusagen, dieses Unter- 
nehmens war zweifellos der folgende Schützenmeister der Beriger Stahel- 
schützen Franz Unterberger von Rehkogl 9 („Franky“ genannt), aber dieser 
konnte auch das Vorhaben allein nicht bewältigen. Eine dominierende Kraft 
war auch noch Leopold Stieger, Edt 16, welcher seit 1972 Stahelschütze in Po- 
sern war. Stieger hatte einen Freundeskreis, der sich in den jungen Jahren stets 
in der „Gupfleit“ (Gasthaus) traf, des weiteren bestand mit den Beriger Zim- 
mergewehrschützen, welche im Gasthaus „Hoaschen“ logierten, eine Verbin- 
dung. Auf diese Weise stieß eine Gruppe Nichtberiger um Stieger Leopold (Ke- 
fer Martin, Wiesen, Liebhart Franz, Wiesen, Haslauer Fritz, Reitern) zu den 
Berigern und bildete mit Franky Unterberger den harten Kern dieses Unter- 
nchmens. Da aber zu Beginn nur die Idee vorhanden war, was sicher für einen 
Bau einer Schießstätte zu wenig war, mußte für die Beschaffung von Material 
und Finanzen gesorgt werden. So leisteten speziell die Proponenten für Fi- 
nanzen einmal S 1.000,- aus eigener Tasche, das nötige Bauholz wurde in ei- 
ner Spendenaktion von den Servitutsberechtigten gegeben. Das Baumaterial 
sowie die Planung der Schießstätte mit 9 Ständen besorgte „Franky“, welcher 
im Baugeschäft tätig war. Die Schießstätte war so geplant, daß von West nach 
Ost geschossen werden sollte. In dieser Situation konnte von der Baubehörde 
der Marktgemeinde Bad Goisern keine Bewilligung erteilt werden, da die Pas- 
santen der hinter den Schießständen vorbeiführenden Straße zu gefährdet ge- 
wesen wären. Der Bau wurde von Süd nach Nord situiert, und so erfolgte auch 
der Baubescheid vom 5. Februar 1980. In diesem Zusammenhang mußte ein 
neues Fundament gesetzt werden. 
7leich nach der Schneeschmelze wurde mit dem Bau begonnen, nach- 
dem Holz und Baumaterialien über den Winter herbeigeschafft wor- 
den waren. Über den Verbleib des Materials der angelieferten Ke- 
“2 gelbahn befragt, die sollte ja ursprünglich neben der Eisbahn wieder 
errichtet werden, wurde mir mitgeteilt, daß dieses teilweise zu Schalarbeiten 
am Schießstättenbau verwendet wurde. Nach emsiger Arbeit und Einsatz al- 
ler zur Verfügung stehenden Kräfte wurde im Laufe des Sommers 1980 der 
Bau fertiggestellt, sodaß auch anschließend gleich das Eröffnungsschießen ver- 
anstaltet werden konnte. Somit war der Schritt getan, um den traditionellen 
Brauch der Beriger wieder aufleben zu lassen. 
Die Beriger Stahelschützeıi: 
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