Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

zolche Unsinnigkeiten entsprangen aus dem Alkoholkonsum vom 
Schützenmahlsonntag und wurden selbstverständlich mit abermali- 
gen geistigen Getränken am Montag fortgesetzt, und das waren 
a „Geburtsstunden“ dieser alkoholischen Auswüchse. 
Der Schützenmahl-Montag 1955 war ein wunderschöner Tag, und so gingen 
wir, auf meine Einladung, vom Hansjürgen zur „Einstandsfeier“ meines neu 
errichteten Cafe-Hauses „Rio de Zlan“, wie die neu gebaute Holzhütte ge- 
nannt wurde. Getränke wurden klarerweise mitgenommen. Musik war auch 
dabei und so konnte auch das Tanzbein auf der Straße geschwungen werden, 
wie die Fotos es beweisen. 
Es war eine relativ harmlose, lustige Angelegenheit, welche sich natürlich nicht 
jedes Jahr in diesem Rahmen bewegte. 
_ Das Jahr 1956 begann wie all die folgenden Jahre mit der im Frühjahr 
NV )einberufenen Jahreshauptversammlung, und nachdem sich in der 
%) Führung des Vereines nichts geändert hatte, verlief alles planmäßig, 
natürlich bis weit nach Mitternacht hinaus. Die Sıtzung fand selbst- 
verständlich beim Agathawirt statt. 
Doch schon im Frühjahr dieses Jahres wurden wir Stahelschützen von St. Aga- 
tha mit einer Unglücksbotschaft schockiert. Unser Mitglied und Jungschütze 
Wilhelm Lichtenegger aus St. Agatha 33 verunglückte bei einem Motorrad- 
unfall tödlich. Ich kenne die tragischen Zusammenhänge, wie es zu diesem 
schwerwiegenden Unfall mit tödlichem Ausgang kam. Da kommt man auf den 
Gedanken, daß man im Leben oftmals von unsichtbarer Hand geführt wird, 
und mancher bis hin in die Ewigkeit. Wir Menschen nennen das Schicksal, und 
jeder geht seinen Weg, welcher ihm von höherer Fügung vorgezeichnet ist. 
Der 6. Mai 1956 war ein schöner warmer Frühlingssonntag, gerade richtig für 
Motorradausflüge, und so fuhren wir, einige Motorradfahrer; zur sogenannten 
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Stahelschützen-Gesellschaft St. Agatha
	        
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