Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

Stahelschützen. Sofort zeichnete ich einen Plan der künftigen Schießstätte ım 
Ausmaß von 6 mal 3 Metern, diese Größe schien mir für unseren Zweck aus- 
reichend. Noch im Winter 1950/51 bereitete ich eine Dachbretter-Sammel- 
aktion für die künftige Schießstätte vor. Es galt Vorsorge für das Dach zu tref- 
fen, dieses mußte noch vor Baubeginn bereitgestellt werden. Für die 
Sammelaktion hatte ich ein Couplet als Werbeslogan für die Besuche zu den 
einzelnen Hausbesitzern zusammengestellt. 
Hier der Wortlaut: 
„Grüaß di, Hans, hiatzt wärn ma da, 
wünschen Dir a guats neu’s Jah’ (Jahr) 
recht vü Glück und langes Leb’m 
soll Dir unser Hergott geb’m. 
So, gwunsch'n hätt'n mir enk’s all’n, 
hiatzt wärst Du dran mit'n Zahl’n. 
Hab kon Angst, wir brauch'n koa Geld, 
das hab’m wir gnuag auf dera Welt, 
aber los mi an, was anders brauch ma schon 
Jeder Schädl hat sei Ha(ar), 
jedö Hütt'n hat ihr Da(ch). 
Netta insa Stahöhütt'n hat nu koans, 
und brauha täts halt gnetig vans, 
denn hat si koans, kimmt gwiß a Reg’n 
und dö Näß is in da Hütt'n nit zon mög'n 
A drei, vier Bretta sollst uns geb’m, 
gnumma wer 'n natürlich mehra a, 
wanns öppa wa. © 
So, Hans, laß Dir sag’n 
4 Manna wart'n scho aufs Brettatrag 'n.“ 
Im Verlaufe'des kommenden Frühjahrs wurde von mir veranlaßt, daß das Holz 
per Ochsen mit Franz Schilcher ins Sägewerk „Granitzen“ abtransportiert wur- 
de. Mit Fritz Aschauer, Besitzer dieses Sägewerks, hatte ich bereits ein Ge- 
spräch bezüglich kostenloses Schneiden der Kanthölzer geführt, und er sagte 
mir dies auch zu. 
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Stahelschützen-Gesellschaft St. Agatha
	        
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