Volltext: Der Markt Riedau

Im Kloster wurden bis vor einigen Jahren von den 
Schwestern Handarbeiten erzeugt. 13 Pfarren 
wurden mit 200.000 Stück Hostien pro Jahr be- 
Liefert. 
Das Jahr 1938 war auch für die Schwestern ver- 
hängnisvoll. Man nahm ihnen den Kindergarten 
weg; von der Kreisleitung der NSDAP wurden 
Kindergärtnerinnen eingesetzt. Die Schwestern 
mußten sich in den 1. Stock zurückziehen. Schwe- 
ster Henriette, die 37 J ahre Handarbeitslehrerin 
in der Volksschule war, wurde ihres Amtes entho- 
ben. 
1945 hatten die Schwestern kurze Einquartierun- 
gen von Flüchtlingen zu verzeichnen. Amerikani- 
sche Soldaten gaben ihnen das Haus und den Kin- 
dergarten zurück. Schwester Henriette wurde bis 
1946 wieder als Handarbeitslehrerin eingesetzt. 
Erst 1961 erhielten die Schwestern wieder die 
Stelle der Handarbeitslehrerin. Schwester Isabella 
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(Maria Hutterer) übernahm an den Volksschulen 
Riedau, Zell an der Pram und Blümling diese 
Aufgabe. 
(m Jahre 1960 wurde der Orden Tertiarschwe- 
stern in Marienschwestern umbenannt. 
1962/1963 erfolgten Umbauten am Gebäude. Da 
aber das Gebäude im Laufe der Zeit baufällig ge- 
worden war und die Räumlichkeiten nicht mehr 
den Anforderungen entsprachen, entschloß man 
sich zu einem Neubau, der 1971 fertiggestellt 
wurde. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 2 Mio. 
Schilling. Die Gemeinde übernahm für den Zin- 
sendienst ein Darlehen von 1 Million. Die 00. 
Landesregierung überwies im Herbst 1971 den 
Schwestern 500.000 Schilling. 1 
Heute wird der Kindergarten in zwei Gruppen ge- 
führt. 
1977 wurde die Hauskapelle gestaltet. Das Mut- 
terhaus überbrachte Tabernakel, Meßkelch, Ker- 
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