Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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richtet und im Jahre 1963 fertiggestellt worden. Die Ortschaften 
Untermühl und Plöcking erhalten eine neue Straßenbeleuchtung. 
Für den Aufstieg und die weitere Entwicklung des Ortes hat je- 
doch die Beschaffung von Bauland eine zentrale Bedeutung. In 
kluger Voraussicht wurde im Jahre 1966 das Andorfer Haus mit 
ca 13 ha Grund angekauft und darauf 105 Bauparzellen für Ei- 
genheime geschaffen. Außerdem konnte dadurch für den späte- 
ren Bau der Hauptschule der Grund bereits bereitgestellt werden. 
Es ist dadurch gelungen, die laufende Abwanderung von St. Mar- 
tinern in die Stadt und Stadtnähe zu stoppen und vielen Gemein- 
debürgern die Errichtung eines Eigenheimes zu ermöglichen. Es 
war zu dieser Zeit sicherlich eine richtungsweisende und im wei- 
teren Umkreis auch eine einmalige Tat der Gemeindeväter. 
Arndorfer (Kobling Nr. 5) Abbruch 
Bei den Gemeinderatswahlen im Jahre 1967 wurde wiederum Jo- 
hann Simader als Bürgermeister gewählt, und als Vizebürgermei- 
ster stand ihm Volksschuldirektor Martin Schirz in vortrefflicher 
Weise zur Seite. Mit diesem hervorragenden Gespann konnte der 
weitere Aufbau und Aufschwung der Gemeinde St. Martin in der 
bisherigen Form fortgesetzt und verstärkt werden. 
In den nächsten 6 Jahren wurden mit großer Umsicht und Ziel- 
strebigkeit außergewöhnlich große Vorhaben begonnen und ver- 
wirklicht. So ging vor allem der Verkauf der Bauparzellen in ei- 
nem raschen Ablauf vonstatten. Gleichzeitig wurde in diesem 
neuen Siedlungsgebiet die Ortswasserleitung errichtet und die 
Kanalisation mit der Kläranlage fertiggestellt. Am Straßenbausek- 
tor wurde vor allem die Untermühler Bezirksstraße weiter ausge- 
baut und eine Verbindung zur Plöckinger Gemeindestraße ge- 
schaffen. Einem lange gehegten Wunsch der Bewohner von Un- 
ter- und Oberhart folgend, konnte die Landshaager Bezirksstraße 
Untermühler Bezirksstraße, Neuhaus Plöcking 1972 
mit dem gefürchteten Mitterberg teilweise ausgebaut werden. Auf 
dem Sektor der Gemeindestraßen wurde die Lungl-Straße staub- 
frei und wurden vor allem’die Güterwege Unterhart und Anzing 
sowie die Wirtschaftswege Plöcking, Wolfsdoppel, Windorf, Un- 
terhart, Oberhart, Fürtholz und Hofstetten neu gebaut bzw. 
asphaltiert. Zur Verbesserung der Wohnsituation konnte in St. 
Martin der Gesellschaft für den Wohnungsbau ein Grundstück in 
der Größe von 3.000 m2 zur Errichtung von 18 Wohnungen be- 
reitgestellt werden. 
Es galt schon immer als ein Hauptanliegen der Gemeindevertre- 
tung, im Bereich der Gemeinde St. Martin neue Betriebe anzusie- 
deln. Dazu wurde der Hof vom Bauer in Anzing Nr. 4 angekauft 
und ein Betriebsgrundstück für die Firma Kühlanlagen Hauser 
bereitgestellt, die 1971 den Betrieb aufnahm. An eine Wohnbau- 
genossenschaft wurden zur Errichtung von ca. 120 Wohnungen 
im Bereich von Anzing Gründe zum begünstigten Preis abgege- 
ben.