Volltext: Die Schlacht bei Tannenberg

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Mit aufgepflanztem Seitengewehr stürmen ste nördlich und 
südlich der Straße vor und treiben 200 Gefangene zu 
sammen. 
Dann wird es brenzlich. Feindliche Artillerie schießt auf 
nahe und nächste Entfernungen. Neuer Gegner taucht in 
der Flanke auf. Die Kompanien müssen stch nach rechts und 
links wehren. Die Maschinengewehre können nicht zur 
Wirkung gebracht werden. Zu groß ist die Gefahr, daß ste 
eigene Truppen unter Feuer nehmen. Trotzdem kommen die 
Verfolger bis dicht vor die Mündung der feindlichen Ge 
schütze. Da trifft die Wackeren ein Gegenstoß. Sie müßen 
zurück an die Straße und führen dort bis zum Morgen 
einen lebhaften Feuerkampf. Dann erst bringen die in 
zwischen eingetroffenen Batterien Entlastung. Unter ihrem 
Schutz treibt die Infanterie die Rußen in den Wald zurück, 
erstürmt das Dorf Puchallowen. Auf 2000 schwillt die 
Zahl der Gefangenen. 
Drauf XeLLer! 
Die Kavallerie des I. Armeekorps (Ulanen, Dragoner 
mit l Batterie und 1 Radfahr-Kompam'e) hat nach Süden 
ausgeholt und rückt durch die menschenleere Öde des pol 
nischen Grenzgebietes über Janowo nach Willenberg. Ihr 
Führer, der Kommandeur des Ulanen-Regiments 8, Oberst 
leutnant von Schaffer, ist ärgerlich: ein schöner Erfolg ist 
ihm entgangen. Eine starke russische Kolonne ist wenige 
Kilometer vor ihm nach Süden durchgewitscht. Drei feind 
liche Flugzeuge find buchstäblich vor seiner Nase aufgestie 
gen, als er in Janowo einrückte. Nur ihr Geräteauko wurde 
noch geschnappt. Dabei hat er getan, was er konnte, hat 
immer wieder seine Reiter vorwärtsgetrieben. Aber es ging 
wirklich nicht schneller. Das Marschieren auf den hunds
	        
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