Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

Wie groß war die Stahlsaat auf dem Schlachtfeld? 
Als Beispiel des ungeheuren Munitionsaufwandes bei Groß⸗ 
kaͤmpfen ist errechnet worden, daß durch den Artillerie— und Mi⸗ 
nenbeschuß auf dem Schlachtfelde von Verdun in den 30 
hauptsächlichen Kampfwochen rund 1350000 Tonnen Stahl nie⸗ 
dergingen. Das ist die Ladung von 135 000 Eisenbahnwaggons. 
Jeder Hektar Boden des etwa 260 Quadratkilometer großen 
Kampfgelandes von Verdun wurde im Durchschnitt mit 30 Tonnen 
Stahl belegt. In den beiden ersten Angriffsmonaten wurden bei 
Verdun von der Armee des deutschen Kronprinzen rund 8,2 Mil⸗ 
lionen Artilleriegeschosse verfeuert. 1251 Geschütze standen im 
ersten Angriff. 
In einem einzigen Monat der Schlacht an der Somme, 
im September 1916, verfeuerten allein auf diesem Schlachtfelde 
die deutsche Feldartillerie über AM/,Millionen, die schweren Steil⸗ 
feuerbatterien rund eine Million und die Flachfeuerbatterien 
173 000 Schuß. Eine weitere erhebliche Steigerung brachte der 
Oktober, der vierte Monat dieses gewaltigen Ringens um jeden 
Bodenmeter; gegen den Vormonat stieg der Munitionsaufwand 
der Feldartillerie von 213 auf 245 und der Hauptkaliber der Fuß— 
artillerie von 217 auf 253 Munitionszüge. In dem drei Tage 
andauernden Großkampf um Bapaume vom 21. bis 28. Ok⸗ 
tober standen im Abschnitt Gommocourt ¶Beuvraignes gegenüber 
1444 deutsche 2804 feindlichen Feldgeschützen, 336 deutsche Ge⸗ 
—V Kalibers 896 feindlichen, 528 deutsche Geschütze 
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